
Ein dramatischer Wendepunkt für zwei große Projekte in Wien: Die Zukunft des Wiener Fernbus-Terminals und der Wien Holding-Arena steht auf der Kippe. Markus Wölbitsch, Klubobmann der Wiener Volkspartei, äußerte sich vehement zu den aktuellen Entwicklungen. Laut ots.at muss die Stadt nun unverzüglich handeln, um das Fernbus-Projekt, das bereits durch zuvor festgestellte Unprofessionalität gelitten hat, schnell und professionell umzusetzen. Ein Prüfersuchen an den Stadtrechnungshof wurde bereits Ende 2023 gestellt, um die Hintergründe dieser Verzögerungen aufzuklären. Wölbitsch betont, dass das Projekt von hoher Bedeutung für die Stadt ist und unterstreicht die Notwendigkeit einer effektiven Umsetzung.
Kapitulation im Mega-Projekt
Die Situation für die Wien Holding-Arena hat sich indes drastisch verschärft. Ein Gericht hat die Zuschlagsentscheidung an OVG Bristol aufgehoben, was zur Folge hat, dass der gesamte Zeitplan für das Mega-Projekt in St. Marx, das als Ersatz für die alte Stadthalle geplant war, nicht mehr gültig ist. Laut die Presse müssen neue Ausschreibungen vorbereitet werden, da das schöpferische Konsortium nicht mehr das gleiche ist, welches den Zuschlag erhalten hatte. Peter Hanke, Finanzstadtrat, spricht von einem signifikanten Zeitverlust für das Projekt, dessen Bau ursprünglich für 2025 geplant war.
Die Wien Holding hatte vor der Aufhebung der Ausschreibung die Gesamtkosten für die Arena auf 384 Millionen Euro geschätzt, wobei die Finanzierung größtenteils von OVG übernommen werden sollte. Angesichts dieser jüngsten Unsicherheiten bleibt nur abzuwarten, wie die Stadtregierung auf diese Herausforderungen reagieren wird. Das Scheitern bei der Vergabe der Lizenz wird als ein weiteres Zeichen für die „völlig verantwortungslose Unprofessionalität“ der Stadtregierung kritisiert, wie Wölbitsch feststellte. Diese Entwicklungen werfen einen dunklen Schatten auf die Pläne für eine neue Kultur- und Sportarena, die Platz für bis zu 20.000 Menschen bieten soll.
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