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Staatliche Förderungen für Made in Europe : Erster Schritt oder vergebene Chance?

Stepping Towards Sustainability: How the "Made in Europe" Bonus Paves the Way for Social and Economic Progress

Die österreichische Bundesregierung hat kürzlich beschlossen, zukünftig höhere staatliche Förderungen für Photovoltaik-Anlagen zu gewähren, sofern die verbauten Komponenten aus Europa stammen. Dieser sogenannte „Made in Europe“-Bonus ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der europäischen Produktionsziele, zur Sicherung der Versorgung mit wichtigen Technologien und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa. Tobias Schweitzer von der AK Wien betonte die Bedeutung dieser Maßnahme, um den Produktions- und Beschäftigungsstandort in Europa stabil und krisensicher zu gestalten.

Allerdings mahnte Schweitzer an, dass neben ökonomischen Aspekten auch soziale Kriterien und Maßnahmen zur Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen berücksichtigt werden müssen. Er betonte, dass staatliche Förderungen nicht nur dazu dienen sollten, die Wirtschaft anzukurbeln, sondern auch als Instrument zur aktiven Gestaltung der Wirtschaftspolitik dienen sollten. Daher plädiert die AK dafür, den Regionalbonus um Kriterien wie die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze, die Einhaltung von sozialen und arbeitsrechtlichen Standards sowie die Sicherheit von Beschäftigung und Produktionsstandorten zu erweitern. Darüber hinaus sollte auch die Qualitätssicherung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen berücksichtigt werden, um den Beschäftigten gerecht zu werden.

Im Hintergrund dieser Entscheidung steht der Green Deal Industrial Plan der Europäischen Kommission, der ehrgeizige Produktionsziele für die Union vorsieht. Bis 2030 sollen 40 % der für die digitale und ökologische Transformation wichtigen Technologien in Europa hergestellt werden. Dazu zählen unter anderem Photovoltaik, Windkraft, Batterien und Technologien für innovative Stromnetze. Die Festlegung von Förderkriterien wird als entscheidendes Instrument angesehen, um diese Ziele zu erreichen.

In einem Artikel von www.ots.at zu sehen, wird deutlich, dass die Diskussion um den "Made in Europe"-Bonus weitergehen wird, da die Notwendigkeit besteht, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen, um eine nachhaltige und verantwortungsvolle Förderpolitik zu gewährleisten.

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