Die U6-Station Gumpendorfer Straße in Wien ist zu einem der größten sozialen Brennpunkte der Stadt geworden. Drogensucht und illegaler Handel prägen das Bild, und sowohl Anwohner als auch Geschäftstreibende stehen unter enormem Druck. „Wir fühlen uns von der Stadt im Stich gelassen“, äußert Gerhard Hammerer, der ÖVP-Bezirksobmann von Mariahilf. Trotz der Bestrebungen der Stadt, durch enge Zusammenarbeit mit der Polizei und verschiedenen Einrichtungen die Herausforderungen anzugehen, bleibt die Situation angespannt. Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie und Suchtfragen der Stadt Wien, gibt zu, dass die Belastung sowohl für Anwohner als auch für sozial engagierte Mitarbeiter enorm ist, während Hilfsangebote wie die des Jedmayer weiterhin existieren. „Langfristig brauchen wir ein umfassendes wienweites Konzept“, fordert Hammerer, da die Probleme einer Metropole wie Wien nicht von Einzelinitiativen allein gelöst werden können. Dies berichtet Heute.at.
Steigende Drogenprobleme unter Jugendlichen
Gleichzeitig zeigt ein neuer Bericht über die Drogenlage in Wien besorgniserregende Trends. Laut Ewald Lochner, dem Geschäftsführer der Sucht- und Drogenkoordination, stieg die Zahl der Drogentoten an und besonders bei Jugendlichen unter 30 Jahren werden die Konsummuster immer problematischer. „Wir sehen eine alarmierende Zunahme des multiplen Substanzgebrauchs, häufig begleitet von Opioiden und Benzodiazepinen“, warnt Lochner. Die Jugendlichen, deren Risikokompetenz oft unausgebildet ist, geraten schnell in eine kritische Lage. Besorgniserregend ist, dass auch akute Intoxikationen vermehrt auftreten, die nicht nur auf langjährige Abhängigkeiten zurückzuführen sind. „Wir müssen dringend die Verschreibungen und die Art der Abgabe von gefährlichen Psychopharmaka überprüfen“, so Lochner weiter. Diese Informationen stammen von Die Presse.
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