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Wien, 28. Februar 2025 - Anlässlich des "Internationalen Tages des freien Sonntags" am 3. März präsentieren heimische Ordensgemeinschaften eine besondere Video-Reihe, die die Werte des Sonntags in den Fokus rückt. Die Mönche des Stifts Melk, die Barmherzigen Schwestern Zams sowie die Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter in Wien und die Jesuiten im Kardinal König Haus zeigen in vier Clips auf Social Media, wie die Sonntage in ihren Gemeinschaften gestaltet werden. Sie betonen: „Der Sonntag ist mehr als nur ein freier Tag - er ist ein Tag der Ruhe, der Gemeinschaft und der Besinnung“, wie die Österreichische Ordenskonferenz in einer Aussendung vermeldet. Die Videos stehen ab dem Wochenende auf den Instagram- und Facebook-Kanälen zur Verfügung, um den Menschen die Wichtigkeit der wöchentlichen Auszeit näherzubringen, wie kathpress.at berichtet.
Im Rahmen der Videoreihe wird auch der Alltag der Ordensgemeinschaften während des Sonntags beleuchtet. So verraten die Mönche aus Melk, dass sie am Sonntag eine Stunde länger schlafen dürfen und zum Frühstück Kuchen genießen. Die angenehme Atmosphäre wird durch besondere Gottesdienste ergänzt. Ähnlich gestalten die Ordensfrauen ihren Sonntag: In Zams und Wien steht der Tag im Zeichen der Gemeinschaft, des Gebets und auch persönlicher Kontakte zu Familie und Freunden. Bei den Jesuiten reflektiert P. Helmut Schumacher, wie wichtig es ist, den Sonntag für sich selbst zu nutzen und dabei die Natur zu genießen, während er sich auf die kommende Woche vorbereitet.
Der Niedergang der Chorfrauen von Klosterneuburg
Während die modernen Klöstergemeinschaften den Sonntagsgedanken in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stellen, werfen die Augustiner-Chorfrauen von Klosterneuburg einen Schatten auf die Geschichte. Früher genoss das Kloster hohes Ansehen und war bekannt für seine weiblichen Chormitglieder, die sogar eigene Weinberge bewirtschafteten. Im 13. Jahrhundert war es eine Blütezeit, in der zahlreiche Frauen dem Orden beitraten. Doch der Zustrom ließ gegen Ende des Mittelalters nach, und 1568 starb die letzte Chorfrau, was schließlich zur Auflösung des Klosters führte. Die einst blühende Gemeinschaft ist heute Teil der Geschichte, denn 1722 wurde auch die Kirche der Chorfrauen entweiht, und viele Gebäude wurden abgerissen, wie dersonntag.at berichtet.
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