Ein schockierender Fall aus Wien hat in den letzten Tagen für Aufregung gesorgt: Ein 16-jähriger Syrer, der beschuldigt wurde, eine erst 12-jährige Mädchen vergewaltigt zu haben, wurde in einem umstrittenen Urteil freigesprochen. Der Vorsitzende der Richterin erklärte nach einer Beratungszeit von weniger als zehn Minuten, dass es keine ausreichenden Beweise für eine Nötigung gegeben habe, selbst wenn es zu einer sexuellen Handlung gekommen sei. Der Angeklagte verteidigte sich mit den Worten: „Sie muss mich verwechseln“ und betonte, dass er noch nie Geschlechtsverkehr gehabt habe. Der Fall, der von exxpress als Beispiel für "Kuscheljustiz" bezeichnet wird, sorgt für heftige Diskussionen in den Medien.
In diesem erschütternden Kontext wurde zudem bekannt, dass in den letzten Monaten insgesamt 17 junge Männer in Wien wegen des sexuellen Missbrauchs oder der Vergewaltigung des gleichen Mädchens angeklagt wurden. Am Donnerstag begann der Prozess gegen einen weiteren 16-jährigen Angeklagten, dessen Verfahren sich um die bedrängenden Umstände dreht, unter denen das Mädchen in einer Parkgarage zur sexuellen Handlung gebracht worden sein soll. Laut Medienberichten soll der Angeklagte das Mädchen unter Druck gesetzt haben, indem er drohte, intime Videos von ihr zu veröffentlichen, wenn sie sich nicht erneut zu einem Treffen bereiterklären würde. Dieser Fall wird als einer der schlimmsten Vergewaltigungsfälle in der Geschichte Wiens bezeichnet, wie meinbezirk.at berichtet.
Prozessverlauf und Reaktionen
Nachdem das Mädchen am Donnerstag als Zeugin aussagte, zeigte sich ihr Rechtsanwalt, Sascha Flatz, erschüttert über den Freispruch seines Mandanten und äußerte sein Vertrauen in die Aussagen seiner Klientin. "Ich weiß, dass sie die Wahrheit sagt", betonte er gegenüber exxpress.at. Der Fokus des Prozesses liegt nun auf der weiteren Aufklärung der Vorfälle, und während der bereits anberaumte Prozess gegen einen 17-jährigen Angeklagten für den 7. Januar 2025 ausgesetzt wurde, verschärfen sich die Fragen zur Verhandlungsführung in solchen sensiblen Fällen.
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