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Skandal in Liesing: Frau nach Gewaltvergehen von Polizei abgewiesen!

In Wien ereignete sich heute früh eine Explosion, die auf die Machenschaften einer niederländischen Verbrechergang hinweist. Laut einem Bericht der Landespolizeidirektion Wien detonierte eine Sprengvorrichtung gegen 3:30 Uhr, wobei zunächst keine Angaben zu den Schäden vorliegen. Die Verdächtigen, einer Gruppe aus den Niederlanden, werden auch mit mehreren Bankomat-Sprengungen im Jahr in Verbindung gebracht. Die verwendeten Sprengsätze bestehen anscheinend aus Feuerwerksraketen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen, wie die „Kronen Zeitung“ berichtet.

Doch nicht nur Explosionen beschäftigen die Wiener Polizei. Am selben Tag wurde ein Vorfall in der Polizeiinspektion Liesing öffentlich, der Fragen bezüglich des Umgangs der Beamten mit Opfern von häuslicher Gewalt aufwirft. Eine Frau hatte berichtet, dass sie von ihrem Lebensgefährten geschlagen wurde, als sie zur Polizei ging, um Anzeige zu erstatten. Doch anstatt Unterstützung zu erhalten, wurde sie laut Medienberichten von einem Polizisten abgewiesen, der behauptete, es handle sich nicht um Gewalt. Der Vorfall, so das Innenministerium, könne jedoch nicht bestätigt werden. Die Frau habe bei einer zweiten Polizeiinspektion, der Inspektion Westbahnhof, erstmals angegeben, tatsächlich geschlagen worden zu sein. Hier wurde unterdessen ein Annäherungsverbot gegen den Lebensgefährten verhängt.

Interne Untersuchung und rechtliche Konsequenzen

Die internen Ermittlungen innerhalb der Polizei haben ebenfalls begonnen. Während die Polizeiinspektion Westbahnhof umgehend dem Fall nachging, wurde der Vorwurf des Amtsmissbrauchs gegen den erstinstanzlichen Beamten als „mehr oder weniger“ ausgeschlossen beschrieben, da die Dame bei der ersten Befragung aktiv verneint habe, geschlagen worden zu sein. Dies wirft jedoch erhebliche Fragen über die Sensibilität und Schulung der Beamten im Umgang mit Gewaltopfern auf. Die Frau, die in der Vergangenheit bereits heftige Übergriffe erlitten hatte, wandte sich letztendlich an ein Bezirksgericht, wo ein Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen ihren Lebensgefährten abgewiesen wurde. Grund hierfür war das Fehlen eines klaren Nachweises für ihre Verletzungen.

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Die Opferanwältin Sonja Aziz äußerte sich besorgt über die mangelnde Sensibilisierung der Einsatzkräfte bei der Erkennung von Trauma-Triggern in Zeugenaussagen und betonte die Notwendigkeit weiterer Schulungen, um den Opfern von häuslicher Gewalt wirksam zu helfen. Die Situation verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, sowohl die Sicherheitslage als auch die Unterstützung von Gewaltopfern in Wien zu verbessern. Für diejenigen, die in Not sind, stehen 24-Stunden-Hotlines zur Verfügung, um sofortige Hilfe zu bieten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sprengung, Körperverletzung
In welchen Regionen?
Wien, Liesing
Genauer Ort bekannt?
Liesing, Wien, Österreich
Beste Referenz
wien.orf.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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