
In Wien wurde heute ein umstrittener Vortrag der UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, abgehalten. Albanese steht wegen ihrer einseitigen Positionen und Antisemitismusvorwürfen stark in der Kritik. Sie hat Israel wiederholt des Genozids im Gazastreifen beschuldigt und den Terror der Hamas als „Widerstand“ verherrlicht. Anlässlich ihres Vortrags mit dem Titel „Israel’s War: Genocide as Colonial Erasure?“ stellten die Jüdischen österreichischen HochschülerInnen (JöH) einen leeren Shabbat-Tisch vor dem Hörsaal auf, um auf die 100 noch in Gaza festgehaltenen Geiseln aufmerksam zu machen, wie ORF berichtete.
Proteste und Kritik
Der leere Shabbat-Tisch, der zum Zeichen für die entführten israelischen Geiseln aufgestellt wurde, sorgte für Aufsehen. Albanese ignoriere in ihrem Narrativ das Leid der Israelis und zeige stattdessen Verständnis für die Hamas. Der Präsident der Jüdischen österreichischen HochschülerInnen, Alon Ishay, äußerte scharfe Kritik: „Es ist ein Skandal, dass jemand, der Theorien der Jüdischen Weltverschwörung verbreitet, an der Universität Wien sprechen darf“, so Ishay laut OTS.
Das Publikum für Albaneses Vortrag war groß, mehrere Hörsäle waren schnell voll besetzt. Doch außerhalb war der Protest spürbar, mit Sprechchören und Palästina-Fahnen. In der Vergangenheit kam es nach einem Auftritt Albaneses an der Uni Wien bereits zu antisemitischen Vorfällen, was die Spannungen um dieses Event zusätzlich erhitzte. Die Umstände zeigen deutlich, dass die Aufführungen von Unstimmigkeiten begleitet werden und sowohl die israelische Gemeinde als auch die Universitätsgemeinschaft weiterhin miteinander im Konflikt stehen.
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