Wien

Sicherheit gewährleistet: Westausfahrt nach pünktlicher Sanierung wieder freigegeben

Pünktlich zum Sommerbeginn wird die Westausfahrt ab morgen, Donnerstag, wieder für den Verkehr freigegeben. Die Sanierung der Bestandsstrecke konnte termingerecht vor den Sommerferien abgeschlossen werden. Die Arbeiten zur Sanierung begannen vor einem Jahr, nachdem über 30 Jahre vergangen waren, seit die letzte Teilinstandsetzung stattgefunden hatte. Die umfassende Sanierung war notwendig geworden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Durch eine gute Vorplanung und den Einsatz modernster Technik verliefen die Bauarbeiten bisher reibungslos.

Die Umleitungsstrecke wurde ebenfalls gut vorbereitet und funktionierte ohne Probleme. Dies ist besonders beachtlich, da die Westausfahrt täglich von rund 26.000 Fahrzeugen befahren wird. Nach der Freigabe der Fahrbahn finden noch weitere Instandsetzungsarbeiten an der Unterseite der Brückentragwerke statt. Insgesamt wird mit dem vollständigen Abschluss der Bauarbeiten, einschließlich des Rückbaus der Umleitungsstrecke, Ende 2024 gerechnet.

Die Sanierung der Westausfahrt stellte eine anspruchsvolle Aufgabe dar, da die Bauarbeiten in einem engen Raum zwischen Wienfluss und Bahnstrecke durchgeführt werden mussten. Dank einer sorgfältig geplanten Umleitungsstrecke und der guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien, den Bezirksvorstehungen Hietzing und Penzing sowie der Polizei verliefen die Bauarbeiten reibungslos.

Ursprünglich war geplant, die Westausfahrt komplett neu zu bauen. Jedoch hätte dies eine enorme Lärmbelästigung in den Wohngebieten mit sich gebracht und massive Eingriffe in die Natur bedeutet. Die Entscheidung fiel daher auf die Sanierung der bestehenden Strecke. Die Sicherheit der Westausfahrt ist nun für die nächsten 20 Jahre gewährleistet.

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Die Umleitungsstrecke über Hietzing ermöglichte eine offene Strecke während der Bauarbeiten. Die parallele Ein- und Ausfahrt wurde durch sorgfältige Ausarbeitung und enge Abstimmung ermöglicht. Die Umleitungsfunktionierte von Anfang an reibungslos, auch dank der Disziplin der Autofahrer*innen.

Die Arbeiten an den Nikolai-Tragwerken waren technisch und logistisch herausfordernd, da sie in einem engen Raum zwischen Wienfluss, Bahngleisen und Umleitungsstrecke durchgeführt wurden. Insgesamt wurden 15.000 m² Fläche instandgesetzt. Unter anderem wurden Fahrbahnbelag, Abdichtung, Randbalken, Fahrbahnübergänge und Brückenausrüstung erneuert. Die Tragwerke wurden mit Aufbeton und CFK-Lamellen verstärkt und Betoninstandsetzungsarbeiten an der Oberseite der Tragwerke durchgeführt. Die modernen technischen Methoden und Materialien sollen nun eine langfristige Sicherheit der Tragwerke gewährleisten.

Die Instandsetzung der Nikolai-Tragwerke ist Teil des Wiener Brückeninstandsetzungsprogramms, das seit Anfang 2018 läuft. Insgesamt rund 50 Brücken, die in den 1960er und 1970er Jahren errichtet wurden, werden nach und nach instandgesetzt.

Parallel zur Sanierung der Westausfahrt wurde das Projekt "Klimafittes Wiental" gestartet. Gemeinsam mit den Bezirken 13 und 14 sowie Bürgerinitiativen soll das Wiental neu gestaltet werden, um die beiden Erholungsräume Wienfluss und Lainzer Tiergarten miteinander zu verbinden. Die Sanierung der Westausfahrt war ein notwendiger Zwischenschritt, um die Sicherheit der Brücken zu gewährleisten.

Die Stadt Wien investiert dreimal mehr in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs als in den Straßenerhalt und -bau. Die Westausfahrt ist jedoch eine wichtige Verbindung für Fahrzeuge, die die Stadt Richtung Westen verlassen. Deshalb ist es wichtig, dass sie sicher benutzt werden kann. Gleichzeitig wird der öffentliche Verkehr weiterhin ausgebaut, insbesondere im Westen Wiens.

In den nächsten Jahren stehen mehrere Projekte an, von denen insbesondere Pendler*innen profitieren werden. Dazu gehören die Modernisierung der Schnellbahn Meidling-Floridsdorf sowie die Attraktivierung der Verbindungsbahn Meidling-Hütteldorf in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, um einen 15-Minuten-Takt zu ermöglichen. Weitere Projekte sind die Attraktivierung des Bahnhofs Hütteldorf und die Aufrüstung der S45 für einen 7,5-Minuten-Takt.

Quelle: In einem Artikel von presse.wien.gv.at zu sehen.

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