
Ein erschütternder Skandal hat Wien ins Rampenlicht gerückt, nachdem die Polizei in einer großangelegten Aktion im Februar sechs Jugendliche festnahm, die verdächtigt werden, eine 12-jährige Mädchen über Monate hinweg sexuell missbraucht zu haben. Diese Verhaftungen sind Teil einer umfangreichen Ermittlung, die sich um schwere Vorwürfe wie Erpressung und Brandstiftung drehen. Laut ORF sind die Beschuldigten zwischen 14 und 17 Jahre alt, teilweise vorbestraft und mit einem Migrations- bzw. Fluchthintergrund ausgestattet.
Die Schreckensgeschichte begann mit einem einvernehmlichen Verhältnis zwischen dem weiblichen Opfer und einem der Jugendlichen, was zu einem jahrelangen Martyrium über einen unbekannten Zeitraum führte. Die 12-Jährige, die sich im Nachhinein an ihre Mutter wandte, berichtete von massiven Übergriffen, die in verschiedenen Orten, darunter eine Parkgarage und eine Wohnung, stattfanden. Laut KURIER haben die Täter sogar Aufnahmen der Misshandlungen erstellt, um das Mädchen zu erpressen.
Ermittlungen und Festnahmen
Am Donnerstagmorgen durchsuchten Ermittler mehrere Wohnungen und nahmen insgesamt 17 Verdächtige in Gewahrsam. Die Jugendlichen, die untereinander kommunizieren könnten, wurden gleichzeitig festgenommen, um eine Absprachen zu verhindern. Während einige Verdächtige angaben, es habe sich um einvernehmlichen Sex gehandelt, ist die Staatsanwaltschaft sich einig, dass die schweren Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs berücksichtigt werden müssen.
Als Ausdruck der verheerenden Situation äußerte ein Ermittler: „Wir haben die elektronischen Beweismittel beschlagnahmt, und es gibt klare Hinweise auf die Erpressungsmethoden der Verdächtigen.“ Ein 16-Jähriger leistete bei seiner Festnahme Widerstand und wurde vorläufig in Gewahrsam genommen. Der Fall weckt Erinnerungen an andere erschütternde Vorfälle in der Vergangenheit, wird jedoch von den Ermittlern als völlig unabhängig eingestuft. Die Staatsanwaltschaft hat betont, dass es in diesem Fall keine Hinweise auf Drogenmissbrauch gibt.
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