Am späten Dienstagnachmittag hat in der Steiermark ein spektakulärer Unfall für Aufsehen gesorgt. Ein Güterzug kollidierte an einem beschrankten Bahnübergang bei Foirach mit einem nicht ordnungsgemäß abgestellten Lkw. Glücklicherweise blieben sowohl der 54-jährige Lkw-Fahrer als auch der Lokführer unverletzt. Der Fahrer hatte während einer Fahrzeugkontrolle an dem Bahnübergang die Schranken zu spät bemerkt und konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen, als der Zug heranraste und den Lkw erfasste.
Kollision mit schwerwiegenden Folgen
Durch den Aufprall entgleisten mehrere leere Autotransportwagen des Güterzugs, was einen erheblichen Sachschaden verursachte, der über eine Million Euro betragen könnte. Laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind die Gleise und andere Teile der Infrastruktur stark beschädigt. Der Zugverkehr zwischen Leoben und Bruck an der Mur ist derzeit eingestellt; ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet, um Reisenden Alternativen anzubieten. Auch auf der Südstrecke zwischen Bruck an der Mur und Leoben, insbesondere Richtung Villach, sind Auswirkungen auf den Fernverkehr zu spüren, während die Strecke von Wien nach Graz nicht betroffen ist, so die Polizei.
Die Aufräumarbeiten sind im vollen Gange, und die ÖBB gab bekannt, dass eine genauere Prognose zur Wiederaufnahme des Bahnverkehrs erst bei Tageslicht möglich sein wird. „Für die betroffenen Streckenabschnitte stehen Schienenersatzverkehrsbusse bereit, um die Reisenden zu unterstützen", berichtete die ÖBB. Die genaue Situation bezüglich möglicher Auswirkungen auf Nachtzüge wird am Mittwoch bekannt gegeben, da sich der Sachverhalt weiterhin entwickeln könnte, wie auch [sn.at] bestätigte.