
Die Gefahr eines Blackouts wird für viele Österreicher als weit hergeholte Möglichkeit betrachtet, obwohl die Realität anders aussieht. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Integral im Auftrag von Immobilienrendite AG führt die Überlastung der Stromnetze im Winter zu einem erhöhten Risiko eines Totalausfalls. Beunruhigend ist, dass fast 25 Prozent der Befragten keine Vorbereitungen für einen Blackout getroffen haben, während weitere 9 Prozent gläubig denken, dass dies eine Verschwörungstheorie sei, wie oe24.at berichtet.
Trotz der Warnungen von Institutionen und Ministerien hat fast die Hälfte (48 Prozent) der österreichischen Bevölkerung zumindest Kerzen für den Notfall im Haus. Nahezu ebenso viele (47 Prozent) verfügen über Essens- und Trinkwasservorräte. Nur etwa ein Drittel hat sich mit einem Batterieradio für den Fall der Fälle vorbereitet. Zwei Prozent der Befragten besitzen sogar Bunker für Krisenzeiten. Diese Informationen machen deutlich, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Ernsthaftigkeit eines Blackouts entweder unterschätzt oder als unwahrscheinlich erachtet, so meinbezirk.at.
Heizkosten unter Druck
Die Sorgen rund um die Heiz- und Stromkosten sind dagegen sehr real. Ungefähr 46 Prozent der Befragten haben angedeutet, in diesem Winter weniger zu heizen, um Geld zu sparen, da die durchschnittliche Schmerzgrenze für Heiz- und Stromkosten bei 213 Euro pro Monat liegt. Vor allem junge Menschen sind bereit, auf Wärme zu verzichten, wobei in Städten wie Wien 63 Prozent von ihnen nicht heizen wollen. Diese Erhöhung der Energiekosten sorgt für große finanzielle Herausforderungen in vielen Haushalten, was während der kalten Monate besonders spürbar wird.
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