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Im Vorfeld des 800-jährigen Jubiläums der Kirchweihe im Jahr 2030 erhält das Zisterzienserstift Lilienfeld, eines der bedeutendsten Klöster Österreichs, eine umfassende Generalsanierung, die bereits in mehrere Bauetappen unterteilt ist. Zuletzt gab die niederösterreichische Landesregierung am Freitag die Förderung der Sanierungsarbeiten mit einer Summe von 150.000 Euro bekannt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte, dass mit dieser Unterstützung nicht nur ein kulturelles Erbe bewahrt, sondern auch die wirtschaftliche Bedeutung der Region gestärkt wird, wie kathpress.at berichtete.
Bereits im Juli wurde in der ersten Bauetappe das Dach des Wirtschaftsgebäudes zwischen dem Kirchen- und Prälatenhof neu eingedeckt. Zukünftige Arbeiten umfassen die Sanierung der nördlichen Kirchenhoffassade, die Erneuerung der historischen Kastenfenster sowie weitere Fassadenarbeiten im Stiftsbereich. Das bereits im Jahr 1202 gegründete Stift Lilienfeld hat sich über die Jahrhunderte zu einer zentralen Station an der Via Sacra entwickelt, einem traditionellen Pilgerweg zwischen Wien und Mariazell. Es beherbergt aktuell etwa 20 Zisterziensermönche, die sich um die Liturgie und die Pflege des kulturellen Erbes kümmern, wie stift-lilienfeld.at ergänzend mitteilt.
Das Kloster, dessen beeindruckende Architektur und Geschichte Besucher aus nah und fern anzieht, sieht in der laufenden Sanierung nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Chance zur Stärkung seiner Rolle als kulturelles und touristisches Zentrum der Region Mostviertel. Abt Pius Maurer und sein Team setzen sich dafür ein, dass das Stift auch in Zukunft ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft bleibt, während die Arbeiten fortgesetzt werden. Das größte Zisterzienserkloster Österreichs wird somit nicht nur modernisiert, sondern auch für kommende Generationen aufbereitet.
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