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René Benko: Festnahme des Tiroler Unternehmers schlägt hohe Wellen!

Der Aufsehen erregende Fall des Tiroler Unternehmers René Benko nimmt dramatische Wendungen! Am 23. Jänner wurde der 47-Jährige in Innsbruck festgenommen und seitdem in der Justizanstalt Wien-Josefstadt in Einzelhaft gebracht. Wie das Landesgericht Wien und die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) betonen, besteht ein dringender Tatverdacht gegen Benko wegen schwerer Wirtschaftsvergehen, darunter Untreue und betrügerische Krida. Diese Straftaten könnten bis zu zehn Jahre Haft nach sich ziehen, wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, wie ORF Tirol berichtet.

Besonders brisant sind die Vorwürfe der WKStA, dass Benko trotz laufender Insolvenzverfahren Vermögenswerte verschleiern und falsch darstellen soll. Bei einer Durchsuchung wurde aufgedeckt, dass er als „faktischer Machthaber und wirtschaftlicher Berechtigter“ der Laura-Privatstiftung fungierte, was er während seiner persönlichen Insolvenz verheimlicht haben soll. Seine geschäftlichen Aktivitäten stehen im Verdacht, Investoren durch ein sogenanntes „Geldkarussell“ getäuscht zu haben. Ein weiterer schwerwiegender Vorwurf ist die Manipulation von Beweismitteln, wobei Benko angeblich gefälschte Rechnungen zur Verschleierung von hochpreisigen Schusswaffen erstellen sollte, wie MeinBezirk anmerkt.

Neue Ermittlungen und internationale Zusammenarbeit

Die Lage für Benko spitzt sich weiter zu, da die WKStA zudem ein Joint-Investigation-Team (JIT) mit den Staatsanwaltschaften in Berlin und München gebildet hat. Diese internationale Kooperation könnte von entscheidender Bedeutung werden, insbesondere im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Investmentbetrug im Rahmen des Immobilienprojekts „Franz am Bahnhofsplatz“ in München. Es wird angenommen, dass Gelder, die für das Projekt bestimmt waren, zweckwidrig verwendet wurden. Benko und ein weiterer Beschuldigter sollen dabei ausländische Staatsfonds zur Investition veranlasst haben.

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Ein Verhandlungstermin steht bevor: Benko muss innerhalb von 48 Stunden von einem Richter oder einer Richterin einvernommen werden, um die weitere Vorgehensweise zu klären. Zunächst gilt für den Unternehmer die Unschuldsvermutung, doch die erdrückenden Beweise verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe, die nun alle Augen auf das Gericht richten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Korruption
In welchen Regionen?
Innsbruck, Wien-Josefstadt
Genauer Ort bekannt?
Innsbruck, Österreich
Festnahmen
1
Ursache
Untreue, betrügerische Krida, Verdunkelungsgefahr, Tatbegehungsgefahr, Verschleierung von Vermögenswerten
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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