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Wien erlebt turbulente politische Zeiten! Nach dem abrupten Ende der Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP nahm Bundespräsident Alexander Van der Bellen initative und lud die Parteichefs der ÖVP, SPÖ, Neos und Grünen zu Gesprächen ein, um eine mögliche Regierungsbildung zu diskutieren. Nach den heutigen Gesprächen in der Hofburg äußerte sich die Präsidentschaftskanzlei optimistisch: „Alexander Van der Bellen dankt den Parteiobleuten für die Gespräche. Sie haben in konstruktiver und vertrauensvoller Atmosphäre stattgefunden“, wurde in einer Erklärung betont. Es bleibt jedoch unklar, in welche Richtung sich die neuen Verhandlungen bewegen werden, da alle Beteiligten um eine schnelle und verantwortungsvolle Lösung bemüht sind.
Inhalt der Gespräche und Herausforderungen
Die erste Gesprächsrunde wurde von der NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger eröffnet, gefolgt von Grünen-Chef Werner Kogler und ÖVP-Obmann Christian Stocker. Letzterer unterstrich die „schwierige Situation“ der Parteien nach dem Scheitern der Blau-Schwarz-Koalition. Er betonte, dass die ÖVP ihre Einheit demonstrieren und sich des Ernsts der Lage bewusst sein müsse. Kogler verwies auf die Notwendigkeit, eine proeuropäische Regierung zu bilden, die auf Medienfreiheit Wert legt. Dabei sprach er von einem „neuen Optimismus“, der die Parteien näher zusammenbringen könnte. „Wir haben jetzt die Chance, eine Regierung zu kriegen, die auch über den Tellerrand hinausschaut“, sagte er.
Der SPÖ-Chef Andreas Babler gab an, dass seine Partei zur Zusammenarbeit bereit sei und sich mit der ÖVP über mögliche Varianten austauschen wolle. Nach einem Treffen mit seinem Präsidium einer regieren und stabilisieren von Nationalrat folgt, um die dünne Mehrheit abzusichern. Die fortdauernden Zusammenkünfte und der analytische Diskurs zwischen den Parteichefs könnten darüber entscheiden, wie die politische Zukunft des Landes aussieht. Der Politikexperte Peter Filzmaier brachte die Lage auf den Punkt: „FPÖ und ÖVP haben es vermurkst, vermasselt, versemmelt, vergurkt“, was die Dringlichkeit nach neuen Lösungen unterstreicht, so oe24.at und nachrichten.at.
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