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Quarantäne für deutsches Schweinefleisch: Südkorea zieht Konsequenzen!

In einem drastischen Schritt hat Südkorea alle Importe von deutschem Schweinefleisch aufgrund eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) im deutschen Brandenburg verboten. Das südkoreanische Landwirtschaftsministerium gab bekannt, dass die Regelung sofort in Kraft tritt, nachdem in Proben von Wasserbüffeln aus Hönow, einer Stadt nahe Berlin, das Virus nachgewiesen wurde. Rund 360 Tonnen an deutschem Schweinefleisch stehen derzeit vor einer Quarantäneuntersuchung und dürfen aufgrund dieser Situation nicht die Grenze passieren, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.

Im Rahmen der Sicherheitsvorkehrungen werden zudem umfangreiche Virustests an allen seit dem 27. Dezember nach Südkorea gelieferten Schweinefleischprodukten durchgeführt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bestätigt, dass ein geeigneter Impfstoff gegen die MKS innerhalb weniger Tage zur Verfügung stehen könnte. Diese raschen Maßnahmen sind von großer Bedeutung, da Südkorea für Deutschland ein wichtiger Markt für Schweinefleisch ist. Im Jahr 2019 importierte Südkorea rund 106.000 Tonnen, bevor die Importe wegen eines vorherigen Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest gestoppt wurden. Seither haben sich die Exporte nur langsam erholt, und die neuen Beschränkungen könnten die Situation weiter erschweren, wie Focus.de berichtet.

Folgen für den europäischen Markt

Zusätzlich zu den Importeinschränkungen hat auch die Niederlande reagiert, indem ein landesweites Transportverbot für Kälber verhängt wurde. Dies geschieht, um mögliche Risiken einer Ausbreitung der MKS zu minimieren, obwohl kein direkter Nachweis von Infektionen in den Niederlanden vorliegt. Nach Informationen der Wien.at sind seit dem 1. Dezember über 3.600 Kälber aus dem betroffenen Gebiet in Brandenburg in die Niederlande transportiert worden, was die Vorsichtsmaßnahmen erklärt. Die Entwicklung der Situation bleibt angespannt, während die deutschen Exporte von Schweinefleisch seit Jahren rückläufig sind und im vergangenen Jahr bei etwa 2,3 Millionen Tonnen lagen. Damit belasten die jüngsten Ereignisse den bereits fragilem Exportsektor weiter.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verschmutzung
In welchen Regionen?
Hönow, Brandenburg, Südkorea
Genauer Ort bekannt?
Hönow, Deutschland
Ursache
Maul- und Klauenseuche
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
focus.de

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