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Am 11. Februar 2025 sind die alarmierenden Details über die Verhandlungsprotokolle zwischen der FPÖ und der ÖVP ans Licht gekommen. Diese Dokumente skizzieren eine besorgniserregende Zukunft für die Hochschulbildung in Österreich, die mit drastischen Maßnahmen wie der Erhöhung der Studiengebühren auf 1000 Euro und der drohenden Einschränkung der studentischen Mitbestimmung im Senat einhergeht. Die Grünen und die Alternativen Student_innen haben deshalb eine Protestaktion vor dem Hauptgebäude der Universität Wien initiiert. Die Aktion, die am 12. Februar um 9:00 Uhr stattfinden wird, zielt darauf ab, ein starkes Zeichen gegen die Zerschlagung der studentischen Mitsprache zu setzen, wie ots.at berichtet.
Inhalt der kritisierten Verhandlungsprotokolle
In einem anderen Bericht von profil.at wird auf die Inhalte der Protokolle eingegangen, die an einigen Stellen optimistisch erscheinen, aber auch unklare Formulierungen enthalten. Während es in einem Kapitel um den Ausbau von Forschungsgebieten wie Quantenphysik und Künstliche Intelligenz geht, wird gleichzeitig die Entideologisierung von Bildung gefordert. Unklare Formulierungen sorgen hier für Verwirrung, etwa die Aussage, dass „wissenschaftliche Exzellenz statt Ideologie“ zählen soll. Fragen bleiben offen: Welche Ideologien sind betroffen und was bedeutet das konkret für Disziplinen, die unbestritten von Fakten und Experimenten geprägt sind?
Ein weiterer Punkt in den Verhandlungen betrifft die Elementarpädagogik, wo die Verhandler deutlich machen, dass Themen wie Sexualerziehung und Genderideologie keinen Platz im Kindergarten haben sollen. Die Einführung eines „Wertekanons“, der unter anderem das Verständnis für die „österreichische Lebensart“ fördert, wird jedoch angestrebt. In diesem Kontext bleibt unklar, wie die angestrebte Minimierung von ideologischen Einflüssen tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden soll. Auch die digitale Bildung ist ein Thema, wobei ein Gleichgewicht zwischen haptischem Lernen und dem notwendigen Erwerb digitaler Kompetenzen gefordert wird, ohne jedoch klare Strategien zu benennen.
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