Wien

Polizei räumt besetztes Haus in Harmoniegasse

Die Kontroverse um das besetzte Haus in der Harmoniegasse - Hintergründe und Reaktionen.

Am 1. Mai wurde ein besetztes Haus in der Harmoniegasse 10 im Wiener Alsergrund von der Polizei geräumt. Das Kollektiv Autonomes Haus am Alsergrund (AHA) hatte das Haus vor knapp zwei Wochen besetzt, um gegen den Leerstand von Wohnungen zu protestieren. Laut Angaben befanden sich während der Räumung keine Personen mehr im Gebäude. Transparente mit Slogans wie "Leerstand ist zum Speiben" und "Wir bleiben!" waren an den Fenstern angebracht.

Berichten zufolge standen 13 der 16 Wohnungen im Gebäude in der Harmoniegasse jahrelang leer. Die Besetzerinnen und Besetzer nutzten diese Aktion, um auf die Problematik des ungehinderten Leerstands von Wohnraum in der Stadt aufmerksam zu machen. Die Räumung des besetzten Hauses markierte das Ende der kurzlebigen Protestaktion.

Die Polizei war beim Einsatz in der Harmoniegasse nicht allein, sondern wurde auch von Wega-Beamten unterstützt. Die Besetzerinnen und Besetzer hatten sich zuvor mit ihren Forderungen Gehör verschafft, jedoch führte die Räumung des Hauses letztendlich zum Ende ihres Protestes. Die Fotos von der Aktion wurden von Franziska Zoidl aufgenommen und dokumentierten das Geschehen vor Ort.

Die Besetzung von leerstehenden Gebäuden als Protestmittel gegen Wohnungsleerstand ist in Städten wie Wien keine Seltenheit. Aktivistengruppen nutzen solche Aktionen, um auf soziale Missstände aufmerksam zu machen und eine sofortige Änderung in der Wohnungspolitik zu fordern. Die Räumung des Hauses in der Harmoniegasse ist ein Beispiel dafür, wie solche Besetzungen von staatlicher Seite beendet werden, auch wenn dadurch die Anliegen der Aktivistinnen und Aktivisten vorerst eingedämmt werden.

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