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Im Wiener Rathaus tagte heute der Gemeinderatsausschuss für Petitionen und brachte drei brennende Anliegen zur Diskussion. Peter Pelz präsentierte eine Petition, die sich gegen die geplante Hochtrassenführung der Verbindungsbahn in Hietzing stemmt. Laut Pelz wird die neue Strecke, die in vier Metern Höhe verlaufen soll, signifikante Auswirkungen auf Schulwege und öffentliche Verkehrsanbindungen haben. Besonders Radfahrende müssen erhebliche Umwege in Kauf nehmen, da unter der Hochtrasse keine Querungen vorgesehen sind. Die Petition fordert stattdessen eine Umgestaltung des Bereichs zu Gunsten kultureller und sozialer Projekte für die nahegelegenen Schulen. So soll ein Ideenwettbewerb dazu beitragen, diese Flächen sinnvoll zu nutzen, während der Bau einer Polizeistation von der Preindlgasse zur neuen S-Bahn-Station gefordert wird, wie auch schon im Bericht von Wien Presse betont wurde.
Magdalena Axmann brachte eine weitere Petition ein, die sich mit der hohen Lärmbelastung durch Schwerverkehr auf der Schönbrunner Straße in Meidling beschäftigt. Sie fordert eine Radarmessung und eine Senkung des Tempolimits auf 30 km/h, um die Sicherheit der Anwohner zu erhöhen und den Lärm zu reduzieren. Ähnliche Anliegen äußerte auch Franziska Freinberger, die vor allem auf die gesundheitlichen Folgen des Straßenlärms für die Anwohner am Gürtel hinwies. Sie schlägt vor, zwischen 20 Uhr und 7 Uhr ein Tempo-Limit von 30 Stundenkilometern einzuführen, um den Anwohnern eine erholsame Nacht zu ermöglichen. Ihre Argumentation wird durch die Bundestags-Petitionsseite unterstrichen, die die Schnittstelle zwischen Bürgern und Parlament beschreibt und somit die Wichtigkeit der Anliegen beleuchtet.
Die nächste Sitzung des Petitionsausschusses findet am 3. März statt und behandelt unter anderem die Themen „Stop der Waldvernichtung am oberen Mühlwasser“ und „Tempo 30 auf der Niederhofstraße“. An dieser Schnittstelle zwischen politischen Entscheidungen und Bürgeranliegen dürfen die Wienerinnen und Wiener ihre Stimme laut werden lassen. Bereits mit 500 Unterstützern können ihre Anliegen vom Ausschuss geprüft werden.
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