
Vatikanstadt/Wien, 13. Dezember 2024 – Papst Franziskus hat beim Festtag der Jungfrau von Guadalupe in der Peterskirche die zentrale Botschaft dieser hochverehrten Marienfigur hervorgehoben. In einer beeindruckenden Zeremonie mit etwa 4.000 Gläubigen betonte der Papst die Erniedrigung und Bescheidenheit der Mutter Gottes, die 1531 dem Indio Juan Diego in Mexiko erschien. Franziskus erklärte, dass Maria den Glauben "in die etwas ungläubigen Herzen der Kirchenführer" bringen wollte. Der Papst warnte zudem vor falschen Interpretationen, die über die ursprüngliche Botschaft hinausgehen und als ideologischer Versuch gewertet werden könnten, aus der Bedeutung von Guadalupe Profit zu schlagen, wie KAP berichtete.
Der Gedenktag dieser Erscheinungen gilt als eines der Lieblingsfeste von Papst Franziskus, der selbst aus Lateinamerika stammt. 2002 wurde Juan Diego von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen, was die Bedeutung seiner Rolle in der Christenheit unterstreicht. In seiner homiletischen Erzählung würdigte Johannes Paul II. die Schlüsselbotschaft von Guadalupe, die die Begegnung zwischen der einheimischen Kultur und dem Christentum verkörpert. "Der Herr blickt herab vom Himmel, er sieht auf alle Menschen", und diese Vision spiegelt das Engagement wider, das die Ureinwohner mit dem Christentum verbindet. Insbesondere würdigte er die Rolle von Juan Diego dabei, die spirituelle Identität Mexikos zu formen, wie vatican.va berichtete.
Die Feiern zum Guadalupe-Fest sind mittlerweile ein bedeutendes kulturelles Element, nicht nur in Mexiko, sondern auch in der ganzen Welt, wo lateinamerikanische Migrantengemeinden diese Tradition hochhalten. In Wien fand ein Gottesdienst in der Votivkirche statt, der den Einfluss der mexikanischen Kultur in der Diaspora zelebrierte und damit die untrennbare Verbindung zwischen der Jungfrau Guadalupe und der Identität der Gläubigen aufzeigte, die in aller Welt versammelt sind.
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