Wien

Organspende und Transplantation: Die Herausforderungen der Zukunft in Österreich

Die unsichtbare Schwere: Tabuthema Organspende und Transplantation in Österreich

2024 markiert wichtige Jahrestage in der österreichischen Medizingeschichte. Am 7. Mai feiert das Ordensklinikum Linz Elisabethinen das 50-jährige Jubiläum der Nierentransplantation. Im April wurde das 40. Jubiläum der ersten erfolgreichen Herztransplantation in Wien am AKH/MedUni Wien begangen. Vor 60 Jahren fand die erste erfolgreiche Organtransplantation in Österreich überhaupt statt – eine Nierentransplantation in Wien.

Österreich zählt international zu den führenden Ländern im Bereich der Organtransplantation mit 688 durchgeführten Transplantationen im Jahr 2022. Dennoch zeigt der TX-Jahresbericht 2023 der Gesundheit Österreich GmbH besorgniserregende Zahlen. Bis Ende 2023 standen mehr Personen auf den Wartelisten als im Vorjahr, und die Anzahl der Organspender ist rückläufig. 810 Menschen warteten zum Jahresende 2023 auf ein Spenderorgan, wobei 635 von ihnen auf eine Niere warteten, die auch als Lebendspende transplantiert werden kann.

Die Wartezeit auf eine Nierentransplantation beträgt in Österreich ungefähr drei Jahre im Gegensatz zu acht bis zehn Jahren in Deutschland. Österreich und die meisten europäischen Länder praktizieren die Widerspruchslösung, wodurch Personen automatisch als Organspender gelten, wenn sie ihren Widerspruch nicht zu Lebzeiten dokumentiert haben. Dies steht im Gegensatz zu Deutschland, wo die Einführung einer Widerspruchslösung abgelehnt wurde. Auch die Schweiz plant Änderungen in der Transplantationsverordnung, um die Widerspruchslösung einzuführen.

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Die Diskussion über Organspende, Transplantation und die damit verbundenen gesellschaftlichen und medizinischen Herausforderungen wird von Experten wie Rudolf Brettbacher, Dr. Julia Dumfarth und Univ.-Prof. Dr. Konrad Hoetzenecker geführt. Es ist entscheidend, über die Bedeutung der Organspende, die Transplantationsverfahren und die Zukunftsaussichten in einer alternden Gesellschaft zu informieren und zu diskutieren. Betroffene, Überlebende und Angehörige von Organspendern haben die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Fragen telefonisch oder per E-Mail einzubringen und an der Diskussion teilzunehmen.

Weitere hilfreiche Ressourcen zum Thema Organspende und Transplantation sind auf Websites wie „Ja-Transplant. Nein zu Vorurteilen“, „ÖBIG Transplant“ und „Niere leidet leise“ verfügbar.

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Quelle/Referenz
oe1.orf.at

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