Die Wiener Börse schloss am Dienstag nahezu unverändert. Der ATX verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,11 Prozent auf 3560,42 Punkte, während der ATX Prime um 0,13 Prozent auf 1785,39 Zähler fiel. Hervorzuheben waren die positiven Quartalszahlen der OMV-Aktien, die um 2,5 Prozent zulegten.
Im Vergleich zu anderen europäischen Börsen verzeichnete Wien weniger deutliche Verluste. Die veröffentlichten Wirtschaftsdaten am Dienstag fielen teilweise überraschend positiv aus, hatten jedoch keinen Einfluss auf die Erwartung einer bevorstehenden Zinssenkung durch die EZB.
Anleger hielten sich vermutlich im Vorfeld der US-Zinsentscheidung am Mittwoch zurück. Obwohl keine Zinssenkung erwartet wurde, erhofften sich die Märkte Hinweise auf den zukünftigen Kurs der Fed.
Die Ergebnisse der OMV standen im Rampenlicht. Obwohl das Unternehmen im ersten Quartal Umsatzrückgänge verzeichnete, übertrafen sie die Markterwartungen. Besonders die Bereiche Energie und Chemie zeigten sich stark, was zu positiven Reaktionen der Erste Group-Analysten führte.
Die Erste Group selbst verzeichnete im ersten Quartal deutlich höhere Gewinne bei stabilen Geschäften. Die Pierer Mobility-Aktien hingegen verloren 3,2 Prozent nach den Ergebnissen des Mutterkonzerns, während die Raiffeisen Bank Internationale und Lenzing-Aktien ebenfalls Verluste verzeichneten.
Insgesamt gab es im prime market am Dienstag wenig Bewegung, wobei Immofinanz und Verbund Gewinne verzeichneten, während Marinomed einen Verlust von 4,5 Prozent verzeichnete. Die Deutsche Bank senkte ihr Kursziel für Lenzing-Aktien, während die Empfehlung „Hold“ beibehalten wurde.
