Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich die Pressemitteilung las, die die Aussagen des ÖVP-Klubobmanns zu Kinderarmut kritisierte. Als Mutter von zwei Kindern konnte ich nicht einfach wegsehen und musste meine Gedanken dazu teilen.
Es war ein sonniger Nachmittag, als ich die Nachricht las. Der Gedanke an die mehr als 350.000 Kinder in Österreich, die als armutsgefährdet gelten, berührte mich zutiefst. Als ich dann die Worte von FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz las, der die Äußerungen des Klubobmanns als „beschämend“ bezeichnete, konnte ich nicht anders, als zuzustimmen.
Klar, jeder mag mal einen schlechten Tag haben und unbedachte Äußerungen von sich geben. Aber in einer Position wie der des Klubobmanns sollte man mit solchen sensiblen Themen vorsichtiger umgehen. Es ist nicht einfach nur eine Zahl oder eine Statistik – es sind Kinder, die unter den Auswirkungen von Armut leiden.
Als ich die Worte von Schnedlitz las, wurde mir klar, dass Kinderarmut kein isoliertes Problem ist, sondern ein Symptom für größere gesellschaftliche Herausforderungen. Die Rekordteuerung, von der so viele Familien betroffen sind, hat auch direkte Auswirkungen auf die Lebenssituation vieler Kinder. Es ist wichtig, dass Politiker sich dessen bewusst sind und nicht die Augen davor verschließen.
Ich denke, wir alle können etwas tun, um Kinderarmut zu bekämpfen. Sei es durch Spenden an Hilfsorganisationen, ehrenamtliches Engagement oder auch einfach nur durch Verbreitung von Bewusstsein und Mitgefühl. Jedes Kind verdient eine sichere und liebevolle Umgebung, in der es sich entfalten kann.
Die kommende Nationalratswahl mag Veränderungen bringen, aber egal welcher politischen Partei wir angehören, sollten wir alle einheitlich daran arbeiten, dass Kinderarmut nicht mehr als tragisches Einzelfall betrachtet wird, sondern als ernstzunehmende gesellschaftliche Aufgabe, die wir gemeinsam bewältigen können.
Quelle: Freiheitlicher Parlamentsklub – FPÖ / ots