Wien

Österreichs KI-Landschaft: Potenzial vorhanden, doch fehlende Strategie

Die KI-Zukunft in Wien: Warum Clusterbildung entscheidend ist

In Österreich floriert der Sektor der Künstlichen Intelligenz mit rund 350 Unternehmen, von denen etwa die Hälfte als Start-ups tätig sind. Etwa 60 Prozent dieser neu gegründeten Unternehmen haben ihren Sitz in Wien. Clemens Wasner, Gründer von Enlite AI, betont die hohe Anzahl dieser Unternehmen im Verhältnis zur Landesgröße. Jedoch fehlt es Österreich im Vergleich zu anderen Ländern an einer fundierten Strategie im Bereich Künstlicher Intelligenz.

Um den Standort Österreich langfristig wettbewerbsfähig zu halten, fordert Wasner ein klares Bekenntnis auf nationaler oder landesweiter Ebene, beispielsweise durch die Schaffung spezifischer Cluster und die entsprechende Investition von zweistelligen bis dreistelligen Millionen Euro über die kommenden zehn Jahre. Länder wie Deutschland und die Schweiz haben bereits erfolgreich solche Maßnahmen ergriffen und große Forschungszentren sowie Unternehmen im Bereich KI angezogen.

Während seiner Tätigkeit in China und Japan hat Wasner die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in diesen Ländern hautnah erlebt. Sein Unternehmen nutzt KI derzeit, um Daten zum Straßennetz in Wien zu verarbeiten, die zuvor durch Kamerafahrten erhoben wurden.

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Auch das Unternehmen Zühlke Österreich ist im Bereich KI aktiv und konzentriert sich auf KI-gestütztes Wissensmanagement. Geschäftsführer Nikolaus Kawka betont die Notwendigkeit, technische Studierende frühzeitig unternehmerisch zu qualifizieren, wie es in anderen Ländern erfolgreich praktiziert wird. Universitäten in Deutschland und der Schweiz unterstützen Studierende bei der Unternehmensgründung und begleiten sie auf dem Weg zum Erfolg. Diese Praxis könnte auch in Österreich übernommen werden, um die Position des Landes im Bereich Künstliche Intelligenz zu stärken.

Quelle/Referenz
wien.orf.at

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