Wien

Österreichs Kanzler plant verstärkten Einsatz von DNA-Tests zur Kontrolle von Familienzusammenführungen

Österreich verschärft Kontrollen zur Regulierung des Familiennachzugs

Österreichs Kanzler Karl Nehammer hat angekündigt, den Zuzug von Angehörigen von Flüchtlingen durch den verstärkten Einsatz von DNA-Tests und anderen Kontrollen einzuschränken. Diese Maßnahmen werden im Rahmen von Familienzusammenführungen durchgeführt. Nehammer betonte, dass auch Überprüfungen mithilfe von Dokumenten-Experten und Sicherheitsbeamten verschärft werden, um den Familiennachzug durch strikte Kontrollen zu begrenzen.

Die Einschränkung des Familiennachzugs kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Hauptstadt Wien einen Anstieg an Flüchtlingen verzeichnet. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass monatlich Ausbildungsplätze für rund 350 neue Kinder geschaffen werden müssen, wie Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr mitteilte. Aufgrund des erhöhten Bedarfs an Schulräumen werden sogar Baucontainer als temporäre Klassenräume eingesetzt.

Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete das Innenministerium in Österreich etwa 6900 Asylanträge. Von diesen Anträgen wurden 45 Prozent von Personen gestellt, die eine Einreiseerlaubnis im Rahmen einer Familienzusammenführung erhalten hatten. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Anteil deutlich erhöht, da er damals lediglich bei 16 Prozent lag. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit für schärfere Kontrollen und den Einsatz von DNA-Tests, um eine geordnete Einwanderungspolitik zu gewährleisten und unrichtige Angaben in den Verfahren zu verhindern.

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Quelle/Referenz
nzz.ch

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