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Die Gesteinssammlung des Naturhistorischen Museums Wien erhält ein neues Gesicht! In einer umfassenden Neugestaltung der Gesteinsvitrinen werden nicht nur optische Aufwertungen durchgeführt, sondern auch die Beschriftungen in Deutsch und Englisch aktualisiert. Diese außergewöhnliche Sammlung umfasst mehrere Zehntausend Objekte aus verschiedenen Teilen der Welt und ist ein unverzichtbares Forschungswerkzeug für Geowissenschaftler. Die ersten drei Vitrinen präsentieren jetzt anschaulich den Kreislauf der Gesteine, von der Entstehung bis zur Umwandlung. Lidia Pittarello, Kuratorin der Gesteinsammlung, hebt hervor, wie wichtig diese Neugestaltung für die Vermittlung von Wissen über die geologischen Prozesse ist. So wird gezeigt, wie Gesteine aus Magma entstehen und durch höhere Temperaturen und Druck umgeformt werden. Dies wird mithilfe einer selbsterklärenden Farbcodierung unterstützt, die den Entstehungsprozess schnell erkennbar macht, wie die APA-OTS berichtet.
Historische Schätze und moderne Technik
Die Gesteinssammlung beherbergt auch viele historische Proben aus vergangenen Jahrhunderten, darunter Objekte, die während wichtiger Expeditionen gesammelt wurden. Die Sammlungen von berühmten Naturforschern wie Johann Natterer und Ferdinand Hochstetter geben einen faszinierenden Einblick in die geologische Vielfalt und die Fahrt um die Welt im 19. Jahrhundert. Trotz der enormen Größe der Sammlung ist nur ein kleiner Teil für die Öffentlichkeit zugänglich, hauptsächlich im Saal 4, der systematisch arrangierte Gesteinsarten aus verschiedenen Vorkommen weltweit zeigt. Die anhaltende Erweiterung durch neue Proben, die von den Mitarbeitern des Museums gesammelt oder gespendet werden, steigert kontinuierlich den wissenschaftlichen Wert der Sammlung. Auch eine Computerdatenbank wird entwickelt, um interessierten Wissenschaftlern und der breiten Öffentlichkeit Zugang zu weiteren Objekten zu ermöglichen, was die Transparenz und Zugänglichkeit für Forschungszwecke erheblich verbessert.
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