Ein Umzug der Landespolizeidirektion (LPD) Wien von ihrem Hauptquartier am Schottenring scheint nun greifbar nah zu sein. Das alte Amtsgebäude, das seit den 1970er Jahren genutzt wird, gilt als sanierungsbedürftig und veraltet. Laut ORF Wien sind bereits Pläne für den zukünftigen Standort in der Albrechtskaserne, die zur Zeit noch militärisch genutzt wird, in Arbeit. Hier sollen zukünftig das Landeskriminalamt und ein modernes Sicherheitszentrum untergebracht werden. Das Innenministerium hat bereits Bedarf angemeldet, doch die notwendigen Verfahren und Planungen haben sich verzögert.
Der Umzug könnte nicht nur die räumliche Situation verbessern, sondern auch ein umfangreiches Einsatztrainingszentrum beinhalten. Bereits im Mai wurden die Pläne dem Personal vorgestellt und ein Architekturwettbewerb abgeschlossen, wie Kurier berichtet. Der erste Spatenstich für die Abrissarbeiten in Wien-Leopoldstadt ist für Anfang 2025 geplant. Die Eröffnung des neuen Sicherheitszentrums wird im Jahr 2030 angestrebt. Die genauen Details des Projekts sind jedoch noch offen, da Gespräche zwischen dem Innen- und dem Verteidigungsministerium sowie der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) laufen.
Überfällige Modernisierung
Die LPD steckt mitten in Verhandlungen über den Umzug und betont, dass eine Modernisierung längst überfällig ist. Walter Strallhofer, von der Personalvertretung, äußerte sich diesbezüglich kritisch und hofft auf Fortschritte: "Eine Modernisierung war schon längst überfällig." Unterstützung erhält er von der FPÖ, die ebenfalls auf die Dringlichkeit hinweist und anmerkt, dass viele Fragen rund um die Finanzierung des Projekts noch ungeklärt sind. Trotz der noch offener Fragen bleibt der Tenor positiv – Einhellig wird die Notwendigkeit einer modernen Infrastruktur für die Polizei anerkannt.
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