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Der Hamburger Musiker Andreas Dorau bringt mit seinem neuen Album „Wien“ frischen Wind in die Musikwelt! Nach über 40 Jahren im Geschäft, gefeiert für seinen Hit „Fred vom Jupiter“, stellt er sich nun als Tourist in der österreichischen Hauptstadt vor. Seine Inspiration zu diesem außergewöhnlichen Konzept kam ihm während der Corona-Pandemie, als er an einem alternativen Stadtführer für Lübeck arbeitete. Dabei wollte er Geschichten abseits der üblichen Touristenpfade in den Fokus rücken. „Ich wollte Karl May bleiben, der Tourist in dieser Stadt“, so Dorau im Gespräch mit dem KURIER.
Ein unverwechselbares Klangbild
Dorau arbeitete drei Jahre an seinem Album, das pünktlich zum Record Store Day auf den Markt kommt. Die zwei CDs bieten neben den Haupttracks auch eine Bonus-CD, auf der unveröffentlichte Stücke zu finden sind. „Ich fand den Klang des Wortes Wien faszinierend“, erklärt er. Obwohl sein Album die Stadt musikalisch portraitiert, distanziert er sich von Klischees: „Ich wollte keine Stücke über Mozart oder das Schloss Schönbrunn schreiben“, betont er. Inspiriert vom Nachtleben Wiens und lokalen Wahrzeichen wie der Strudlhofstiege und dem Riesenrad, ist „Wien“ eine Hommage an die Stadt durch die Augen eines Außenstehenden.
Im Titelstück „Austropop“ thematisiert Dorau die Vielfalt der Musikszene, die unter diesem Begriff zusammengefasst wird, was ihn frappiert, da die Künstler und Stilrichtungen kaum eine gemeinsame Basis haben. Auch seine Erinnerungen an die Stadt sind bunt gemischt: Erste Eindrücke sammelte er als Kind bei einer Lipizzaner-Show und erlebte in den 80er-Jahren das graue Wien, das sich seither gewandelt hat. Seine Neugierde und Liebe zur Sprache treiben ihn an, weshalb die Texte sowohl erzählerisch als auch atmosphärisch gestaltet sind. „Es interessiert mich immer noch, neue Wege mit Texten zu finden“, so Dorau weiter, wie die Kleine Zeitung berichtet.
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