
Der Tiergarten Schönbrunn in Wien hat mit der Ankunft eines neuen Weibchens, eines Sibirischen Tigers, für Aufsehen gesorgt. Das Tier stammt aus dem niederländischen AquaZoo Leeuwarden und wurde im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) als Partnerin für den in Wien lebenden männlichen Tiger ausgewählt. Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck erklärte, dass die Tigerin, die im Juni 2023 geboren wurde, nach einer sorgfältigen Gewöhnungszeit nun das Außengehege erkundet. Nach einem monatelangen Vorbereitungsprozess, der spezielle Trainings umfasste, ist sie jetzt auch für die Besucher zu sehen. Besonderes Augenmerk wurde auf den Umgang zwischen den Tigern gelegt, da sie Einzelgänger sind und die Zusammenführung behutsam erfolgen musste. Dr. Hering-Hagenbeck äußerte die Hoffnung auf Nachwuchs, da der Sibirische Tiger als stark gefährdet gilt und die Zuchtprogramme einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Art leisten.
Währenddessen erlebte Berlin ebenfalls einen freudigen Moment aus der Tigerwelt, als der Berliner Tierpark die Geburt von zwei weiblichen Sumatra-Tigern bekannt gab. Tiger-Kurator Matthias Papies kündigte stolz an, dass die beiden Jungtiere, die das erste Mal zur Untersuchung beim Tierarzt waren, einen wichtigen Hoffnungsschimmer für die bedrohte Sumatra-Tiger-Population darstellen. In den ersten acht Wochen verbrachten die kleinen Tigerkatzen die meiste Zeit in ihrer Wurfhöhle und genossen kurzzeitig die Herbstsonne. Bei der tierärztlichen Untersuchung wurden ihre Zähne und Augen kontrolliert, ein Mikrochip eingesetzt und das Gewicht ermittelt. Mit 5,79 und 5,99 Kilogramm zeigen sie bereits, dass sie gut gedeihen.
Hoffnung für bedrohte Arten
Die beiden Ereignisse verdeutlichen die Bemühungen von Zoologischen Gärten, die stark gefährdeten Tigerpopulationen durch gezielte Zuchtprogramme zu unterstützen. Während die Tiger im Tiergarten Schönbrunn auf neue Würfe hoffen, stehen die kleinen Sumatra-Tiger in Berlin als Zeichen des Lebens und der Hoffnung für eine vom Aussterben bedrohte Art. So tragen sowohl der Wiener als auch der Berliner Zoo aktiv dazu bei, die genetische Vielfalt und das Überleben dieser majestätischen Tiere zu fördern, wie zum Beispiel die Informationsquelle von der Krone und vom Tagesspiegel berichten.
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