
Am 7. April 2025 wurde der neugestaltete Scheupark in Wien Margareten eröffnet. Die Wiener Stadtgärten haben ein umfangreiches Konzept zur Umgestaltung des Parks umgesetzt, das nicht nur die Natur aufwertet, sondern auch die Barrierefreiheit für alle Besucherinnen und Besucher gewährleistet. Mit einer Fläche von 3.080 m² wurde der Bereich um den bestehenden Spielplatz erheblich erweitert. Dabei wurden neue Spielgeräte für Kleinkinder installiert, darunter eine Kletter- und Balancierstrecke mit einem Kriechrohr.
Ein zentrales Merkmal der Neugestaltung ist die inklusive Gestaltung, die es Kindern aller Fähigkeiten ermöglicht, gemeinsam zu spielen. Der neue Sandkasten ist speziell für Rollstuhlfahrer*innen mit einem Sandaufzug und Schüttrohr ausgestattet. Zudem wurde eine breite Hangrutsche mit einem vereinfachten Einstieg und einem verlängerten Auslauf gebaut. Das Kombinationsspielgerät beinhaltet haptische Spielelemente sowie eine barrierefreie Rampe, die den Zugang für Kinder mit Mobilitätseinschränkungen erleichtert.
Vielfältige Angebote für Bewegung und Kommunikation
Ein besonderes Augenmerk lag auch auf motorischen Trainingsmöglichkeiten im Park. Kinder können an einem Reck, Kletterseil, Schlaufenschaukel und Balancierstämmen aktiv werden. Thematisierte Wipptiere in Form von Wildschweinen sowie Tierumrisse auf den Wegen sorgen für eine spielerische Atmosphäre. Damit die Kinder auch über größere Distanzen kommunizieren können, wurden zwei Rufsäulen installiert.
Die Neugestaltung des Scheuparks zeigt, wie wichtig die Einbeziehung der künftigen Nutzer im Planungsprozess ist. Ein Grätzlgespräch wurde organisiert, um die Wünsche der Anwohner zu integrieren. Nach den Vorstellungen der Besucher wurden zusätzliche Balanciermöglichkeiten und Sitzgelegenheiten规划geführt. Neu eingerichtete Holzdecks, Stahlrohrbänke und Sitzgruppen bieten umfassende Aufenthaltsmöglichkeiten, ergänzt durch Tische mit „Mensch-ärgere-dich-nicht“- und Schachfeldern für weitere Beschäftigung.
Wien wird barrierefreier
Dieser innovative Ansatz zur Schaffung eines inklusiven Spielraums spiegelt die größeren Bemühungen Wiens wider, eine barrierefreie Stadt zu werden, in der alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, Zugang zu öffentlichen Räumen haben. Laut Informationen von wiener-bezirk.at ist das Ziel, dass die Stadt zugänglich wird, was Mobilität, den Zugang zu Gebäuden, Bildung, Wohnraum und kulturellen Angeboten angeht. Die Stadt ist aktiv auf dem Weg, eine inklusive Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen können.
Der Scheupark ist ein Beispiel dafür, wie gezielte Investitionen und Planungen dazu beitragen, öffentliche Räume für alle zugänglich und einladend zu gestalten. In der gesamten Stadt werden öffentliche Verkehrsmittel, Gebäude und Einrichtungen schrittweise an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst, um die Barrierefreiheit nachhaltig zu verbessern. Dieses Engagement wird auch durch innovative technologische Unterstützung ergänzt, wie beispielsweise digitale Hilfen und technische Anpassungen in öffentlichen Gebäuden.
Mit der gelungenen Umgestaltung des Scheuparks setzt Wien ein positives Zeichen für eine zukunftsorientierte Stadtplanung, die die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellt. Die neue Parklandschaft lädt nicht nur zur Erholung ein, sondern fördert auch die Begegnung und das Miteinander aller Generationen und Fähigkeiten.
Relevante Informationen zur Entwicklung barrierefreier Angebote finden Sie auch auf den Seiten von wiener-bezirk.at und in der erweiterten Diskussion zur Spielplatzgestaltung in Berlin unter berlin.de.
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