Heute, am 29. Mai 2024, präsentierten Bundesminister Rauch und Klubobmann Wöginger ein neues Maßnahmenpaket der Bundesregierung für Pflege und Betreuung. Diese Initiative wurde vom Hilfswerk Österreich begrüßt, da sie wichtige Maßnahmen umfasst, die sowohl die Pflegekräfte als auch die pflegenden Angehörigen unterstützen sollen. Elisabeth Anselm, die Geschäftsführerin des Hilfswerks, äußerte sich positiv zu den neuen Regelungen und betonte die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Pflegebranche.
Ein zentraler Bestandteil des neuen Pakets ist die Ausweitung des Pflegestipendiums. Ab September 2024 werden nun auch Berufsumsteigerinnen und -umsteiger, die ihre Ausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege an einer Hochschule absolvieren, von dieser Unterstützung profitieren können. Für Anselm ist dies ein wichtiger Schritt, um die Ausbildung im Pflegebereich attraktiver zu gestalten und potenziellen Pflegekräften einen leichteren Einstieg zu ermöglichen.
Ein weiterer Aspekt, den das Hilfswerk besonders begrüßt, ist die Einrichtung einer Kompetenzstelle für Nostrifikationsverfahren. Diese soll es erleichtern, Pflegekräfte aus Drittstaaten in Österreich anzuerkennen und ihre Qualifikationen zu validieren. Anselm betont die Notwendigkeit einer solchen Stelle, um den Pflegebereich international wettbewerbsfähig zu halten und hochqualifiziertes Personal zu gewinnen.
Des Weiteren sollen die Kompetenzen der Heimhilfen erweitert werden, um ihnen Tätigkeiten wie das Blutdruckmessen oder die Verabreichung von Augen- und Ohrentropfen zu ermöglichen. Dies bedeutet eine Aufwertung des Berufsbildes Heimhilfe und ermöglicht den anderen Pflegeberufen, sich verstärkt auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Neben diesen Maßnahmen zur Stärkung des Pflegepersonals legt das Paket auch einen Fokus auf die Unterstützung pflegender Angehöriger. Durch die Förderung von Ersatzpflege ab dem ersten Tag sollen diese entlastet werden und mehr Flexibilität in der Betreuung ihrer Angehörigen erhalten. Zudem strebt die Bundesregierung an, die Transparenz in der 24-Stunden-Betreuung zu verbessern.
Elisabeth Anselm zieht ein positives Fazit über das gesamte Maßnahmenpaket der Bundesregierung und betont die Bedeutung dieser Schritte für die Verbesserung der Pflegesituation in Österreich. Die neuen Regelungen tragen dazu bei, die Pflegebranche zu stärken, Pflegekräften bessere Perspektiven zu bieten und pflegenden Angehörigen mehr Unterstützung zu gewähren.
Insgesamt ist das neue Pflegepaket der Bundesregierung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Pflegesituation in Österreich nachhaltig zu verbessern. Die Maßnahmen werden dazu beitragen, die Pflegebranche attraktiver zu gestalten, Pflegekräfte zu unterstützen und die Betreuung pflegebedürftiger Personen zu optimieren.
Quelle: Hilfswerk / ots