
Wissenschaftler der Karl-Landsteiner-Privatuniversität in Krems haben eine bahnbrechende Methode entwickelt, um die Fäkalienbelastung in der Donau präzise zu analysieren. Dies geschah im Rahmen einer umfangreichen Untersuchung zwischen März 2019 und März 2020, bei der ein 230 Kilometer langer Abschnitt von der Wachau bis nach Wien unter die Lupe genommen wurde. Ziel war es zu klären, ob Schiffe Abwässer in den Fluss leiten, was seit 2019 wiederholt in den Medien thematisiert wurde. Laut meinbezirk.at zeigen die Ergebnisse, dass keine Hinweise auf unsachgemäße Fäkalienentsorgung durch Schiffe gefunden wurden. Die innovative Methode, die Vorhersagemodelle und statistische Daten kombiniert, ermöglicht es nun, die Wasserqualität besser zu überwachen, und könnte international Anwendung finden.
Ein wichtiger Schritt für die Schifffahrt
Die Schifffahrt steht jedoch vor einer weiteren Herausforderung: die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Eine umfassende Studie des Deutschen Maritimen Zentrums (DMZ) zeigt, dass die Maritime Branche dringend Alternativen zu fossilen Brennstoffen benötigt. Laut dmz-maritim.de sind bis zum Jahr 2050 umfassende Maßnahmen geplant, um die Emissionen auf null zu senken. Die Studie analysiert die derzeitige Schiffsflotte in Deutschland, die rund 10.000 Schiffe umfasst, und untersucht sowohl etablierte als auch innovative Kraftstoffalternativen wie Wasserstoff, Methanol und Ammoniak. Diese Alternativen müssen entwickelt und in die bestehende Infrastruktur integriert werden, um die Schifffahrt langfristig umweltfreundlicher zu gestalten.
Um einen nachhaltigen Übergang zu gestalten, sind klare Handlungsempfehlungen nötig, die in der Studie erarbeitet wurden. Diese umfassen sowohl technische Anpassungen an den Schiffen als auch regulatorische Rahmenbedingungen. Es wird betont, dass ohne geeignete Maßnahmen zur Einführung regenerativer Kraftstoffe ein umweltbewusster Wandel in der Schifffahrt kaum möglich ist. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, in einen erheblichen Strukturwandel zu investieren, um die Schifffahrt zukunftssicher und umweltgerecht zu machen.
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