Wien

Neue Meilensteine der Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsabteilung: Personalstockung für effiziente Dienstleistungen

Seit drei Jahren arbeitet die Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsabteilung (MA 35) der Stadt Wien daran, ihre Dienstleistungen serviceorientierter und effizienter zu gestalten. Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr sowie Abteilungsleiter Georg Hufgard-Leitner informierten kürzlich über erreichte Meilensteine und bestehende Herausforderungen der Behörde.

Wiederkehr betonte, dass sich in den letzten drei Jahren deutliche Fortschritte im Bereich der Einwanderung gezeigt haben, mit einer um ein Drittel verkürzten durchschnittlichen Verfahrensdauer. Um auch die Bearbeitung von Staatsbürgerschaftsanträgen weiterhin effizient zu gestalten, kündigte er die Aufstockung des Personals um 105 Mitarbeiter für die Behörde an.

Die Reformbemühungen haben bereits zu einer Steigerung der Anzahl abgeschlossener Staatsbürgerschaftsverfahren geführt. Im Jahr 2023 wurden 7.356 Verfahren abgeschlossen, während es 2020 noch 5.609, 2021 5.999 und 2022 6.663 waren.

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Vizebürgermeister Wiederkehr betonte die Wichtigkeit einer gründlichen Prüfung der Staatsbürgerschaftsanträge. Trotz Effizienz und Serviceorientierung solle die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft sorgfältig geprüft werden.

Die steigende Nachfrage nach Staatsbürgerschaftsterminen wird ebenfalls berücksichtigt. Im Jahr 2019 gingen monatlich zwischen 300 und 400 Anträge für die österreichische Staatsbürgerschaft ein. Mittlerweile werden über die Online-Terminbuchung 720 Termine pro Monat angeboten, viermal so viele wie vor zwei Jahren.

Um die steigende Nachfrage bewältigen zu können, plant Vizebürgermeister Wiederkehr die Einstellung von weiteren 105 Mitarbeitern. Dadurch sollen ab Februar 2025 monatlich 1.000 Antragstermine angeboten werden können.

Die Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsabteilung führt jährlich rund 150.000 Verfahren durch. Der größte Teil davon betrifft Verfahren nach dem Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz. Im Durchschnitt wartet man in diesem Bereich sieben Tage auf einen Termin. Eine Servicestelle für internationale Fachkräfte, Unternehmen, Organisationen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen wurde in Kooperation mit der Wirtschaftsagentur im 1. Bezirk eingerichtet.

Die Behörde legt ebenfalls Wert auf eine optimierte Erreichbarkeit und verbesserte Serviceleistungen. Im Jahr 2023 wurden über 263.000 Telefongespräche geführt, und in den ersten beiden Monaten von 2024 waren es bereits 43.271 Gespräche. Innerhalb von 74 Sekunden erreicht man bei der Behörde den ersten Ansprechpartner. Komplexe Fragen werden innerhalb von durchschnittlich vier Tagen mit einem Rückruf beantwortet.

Um Informationen noch zugänglicher zu machen, wurden die Websites der Behörde in leicht verständlicher Sprache übertragen. Zudem gibt es einen neuen Online-Assistenten für Einwanderungsfragen und ein spezielles Referat für Kinder in der Obhut der Stadt.

Die baulichen Maßnahmen wie der neue Eingangsbereich unterstreichen die serviceorientierte Haltung der Behörde.

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit relevanten Informationen zu den abgeschlossenen Staatsbürgerschaftsverfahren:

Jahr Abgeschlossene Verfahren
2020 5.609
2021 5.999
2022 6.663
2023 7.356

Dies sind die neuesten Entwicklungen bei der Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsabteilung in Wien. Durch die Optimierung der Arbeitsweise und die Aufstockung des Personals sollen die Bearbeitungszeiten weiter verkürzt und mehr Antragstermine angeboten werden können.



Quelle: Stadt Wien

Quelle/Referenz
presse.wien.gv.at

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