Wien

Mysteriöse Ermittlungen gegen Ex-Geheimdienstkoordinator Schmidbauer enthüllt

Ermittlungen gegen Ex-Geheimdienstkoordinator Schmidbauer | Hintergrundinformationen und brisante Enthüllungen

Seit Jahren bestehen Fragen bezüglich der Verbindungen des ehemaligen Geheimdienstkoordinators der Bundesregierung, Bernd Schmidbauer, zu dem mutmaßlichen russischen Spion Marsalek. Die Staatsanwaltschaft Wien hat nun bestätigt, dass gegen Schmidbauer ermittelt wird. Es geht um den Verdacht der "Bestimmung zur Verletzung des Amtsgeheimnisses". Schmidbauer hatte 2018 und 2019 enge Kontakte zu Akteuren aus dem Umfeld einer mutmaßlichen russischen Spionagezelle in Österreich, die angeblich von Marsalek geführt wurde.

Neue Details werfen weitere Fragen auf. Die österreichischen Ermittler besitzen Bilder, die Ott, Schmidbauer und eine unbekannte Person bei einem Restaurantbesuch zeigen. Ott leitete die Bilder an Johannes Peterlik, den ranghöchsten Mitarbeiter von Karin Kneissl, weiter. Peterlik wird verdächtigt, einen streng geheimen Untersuchungsbericht der OPCW zum Nowitschok-Attentat auf Sergej Skripal an Ott weitergegeben zu haben.

Schmidbauer brachte eine andere Version der Ereignisse ins Spiel und bot sich als Zeuge an. Er nannte den Brigadier Gustav G. als Informationsquelle, der die Informationen an Marsaleks Villa weitergegeben habe. Schmidbauer unterhielt auch engen Kontakt zu Martin Weiss, einem Vertrauten von Marsalek.

Die Pläne für einen neuen Geheimdienst unter Peterlik und Ott scheiterten nach dem Ende der ÖVP-FPÖ-Koalition. Deutsche Parlamentarier wie Matthias Hauer zeigten sich erstaunt über Schmidbauers Aussagen im Wirecard-Untersuchungsausschuss. Schmidbauers Anwalt betont, dass sein Mandant unschuldig sei und sein Verhalten nicht kriminalisiert werden solle. Ein Vertrauter von Schmidbauer, der ebenfalls auf den Bildern zu sehen ist, betont, dass die Person auf den Bildern nichts mit Marsalek zu tun gehabt habe.

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