In Wien-Leopoldstadt kam es am Montagabend zu einem brutalen Zwischenfall, als ein 45-Jähriger von seinem 46-jährigen Mitbewohner mit einem Messer angegriffen wurde. Der Streit, der in einer Wohngemeinschaft begann, eskalierte nach anfänglichen körperlichen Auseinandersetzungen gegen 18 Uhr. Während der Auseinandersetzung zog der Täter ein Messer und fügte dem Opfer schwere Verletzungen zu. Nachdem der 46-Jährige zunächst flüchtete, konnte die Polizei ihn in der Nähe der Wohnung festnehmen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Zudem erhielt auch der 45-Jährige eine Anzeige wegen Körperverletzung, wie Krone.at berichtete.
Der Vorfall in Leopoldstadt ist jedoch nicht der einzige Messerangriff in Wien an diesem Tag. Bereits am Morgen wurde die Polizei wegen eines Angriffs eines 40-jährigen rumänischen Staatsbürgers auf seinen 17-jährigen Schwiegersohn alarmiert. Der Streit, der ebenfalls in ihrer gemeinsamen Unterkunft stattfand, eskalierte und führte zu Schnittverletzungen des jungen Mannes. Nach dem Eingreifen von zwei anderen Mitbewohnern wurde der Angreifer festgenommen. Zudem war ein weiterer Vorfall im Supermarkt in Leopoldstadt zu verzeichnen, wo ein 36-jähriger Mitarbeiter seinen 18-jährigen Kollegen mit einem Messer bedrohte, nachdem es zu einem Konflikt über Pausenzeiten gekommen war. Auch dieser Täter wurde von der Polizei vorläufig festgenommen, berichtet Kurier.at.
Ein drittes Ereignis ereignete sich kurz vor Mitternacht, als ein 18-jähriger Syrer im Prater einen 20-Jährigen mit einem Kampfmesser verletzte. Der Verdächtige zeigte sich bei der Festnahme durch die Polizei unkooperativ, konnte jedoch letztlich zur Ruhe gebracht werden. Das Kampfmesser wurde sichergestellt und der verletzte junge Mann erhielt vor Ort medizinische Hilfe für seine Schnittwunde. Diese Begebenheiten sind Teil einer besorgniserregenden Häufung von Messerattacken in Wien.