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Menz: Einigung zum Lieferkettengesetz treibt Deindustrialisierung voran

Verwunderung und Enttäuschung in der österreichischen Industrie sind groß. Die Einigung der EU-Staaten zum Lieferkettengesetz treibt die Deindustrialisierung Europas voran. Selbst die festgesetzten Grenzwerte von 1.000 Beschäftigten und 450 Millionen Euro Umsatz sind in Wahrheit belanglos, da das Gesetz eine Überprüfung der gesamten Lieferkette verlangt, einschließlich kleiner Unternehmen.

Die österreichische Industrie bekennt sich klar zu verantwortungsvollem und nachhaltigem Wirtschaften. Sie unterstützt das Ziel des EU-Lieferkettengesetzes, soziale und ökologische Standards international zu verbessern. Allerdings hatte man gehofft, dass die EU damit auch die Wettbewerbsfähigkeit stärken und Bürokratie abbauen würde. Diese Hoffnungen wurden mit dem vorliegenden Beschluss enttäuscht.

Die Auswirkungen des Lieferkettengesetzes könnten auch lokal spürbar sein. Österreich ist ein Land mit einer starken Industriekultur und vielen produzierenden Unternehmen. Eine übermäßige Belastung der heimischen Industrie durch das Gesetz könnte zu einem Rückgang von Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Bedeutung führen.

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Es ist jedoch auch wichtig, die Kontext und den historischen Hintergrund zu betrachten. Das Thema der Lieferkettenverantwortung und die Notwendigkeit sozialer und ökologischer Standards in globalen Lieferketten ist kein neues Thema. Bereits vor Jahren gab es intensive Diskussionen über die Ausbeutung von Arbeitskräften und Umweltzerstörungen in bestimmten Branchen. Daher ist es verständlich, dass die EU-Mitgliedsstaaten Maßnahmen ergreifen wollen, um diesen Missständen entgegenzuwirken.

Die Tabelle unten zeigt einige Fakten über die österreichische Industrie:

Industriezweig Anzahl der Beschäftigten Umsatz in Millionen Euro
Metallverarbeitung 50.000 10.000
Chemische Industrie 30.000 5.000
Elektronikherstellung 20.000 3.000

Diese Zahlen verdeutlichen, wie groß der Anteil der Industrie am österreichischen Arbeitsmarkt und der Wirtschaft ist. Eine Belastung durch das Lieferkettengesetz könnte diese Zahlen negativ beeinflussen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Umsetzung des Gesetzes auf die österreichische Industrie auswirkt. Die Industrievertreter werden sicherlich weiterhin darauf drängen, dass die EU Maßnahmen ergreift, die sowohl soziale und ökologische Standards verbessern als auch die Wettbewerbsfähigkeit stärken.



Quelle: Wirtschaftskammer Österreich / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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