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Mentale Gesundheit: Wien kämpft gegen Jugendkrisen und Mobbing!

Die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat durch die Herausforderungen der letzten Jahre erheblich gelitten. Laut presse.wien.gv.at sind soziale Isolation wegen der Pandemien, die Klimakrise sowie aktuelle Kriege nur einige der Faktoren, die zu einer verschlechterten psychischen Verfassung junger Menschen beitrugen. Bildungs- und Jugendstadträtin Bettina Emmerling erklärt, dass die häufigsten psychischen Störungen in dieser Altersgruppe Angststörungen, Depressionen und ADHS sind.

Zusätzlich komme es zu einem Anstieg von Mobbing, dem missbräuchlichen Gebrauch von Social Media und schulischem Druck, was die Situation weiter kompliziere. Emmerling fordert deshalb eine Intensivierung der Präventionsangebote in Schulen, insbesondere durch Initiativen wie die „Tage der psychischen Gesundheit“.

Präventionsprogramme zur Stärkung der Resilienz

Um der Situation entgegenzuwirken, wurde auch ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen, das am 12. September 2023 unter dem Motto „Sagen was ist - tun was hilft“ an einer Schule in Berlin gestartet wurde. bmfsfj.de berichtet, dass über 100 Schulen in Deutschland an diesem Modellprogramm „Mental Health Coaches“ teilnehmen. Die Coaches, die entweder aus Sozialpädagogik oder Psychologie kommen, sollen den Schülern helfen, psychische Probleme frühzeitig zu erkennen und aktiv Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Ein zentrales Ziel des Programms ist es, den jungen Menschen Wege aufzuzeigen, wie sie ihre mentale Gesundheit stärken können. Die Mental Health Coaches bieten präventive Angebote an, die sowohl Gruppenangebote als auch individuelle Beratungen umfassen. Dank finanzieller Unterstützung in Höhe von bis zu zehn Millionen Euro für 2023 wird diese Maßnahme flächendeckend in allen 16 Bundesländern ausgerollt.

Forschung und Identifikation von Risikogruppen

Um die mentale Gesundheit von Jugendlichen weiter zu fördern, setzt die Initiative ProHEAD auf computergestützte Studien in Schulen, die darauf abzielen, das Hilfesuchverhalten junger Menschen zu steigern. gesundheitsforschung-bmbf.de hebt hervor, dass frühe Diagnostik und Therapie entscheidend sind, da psychische Störungen oft in der emotionalen und sozialen Entwicklungsphase des Jugendalters manifest werden.

Das Projekt zielt darauf ab, 15.000 Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren zu erreichen. Dabei wird jeder Teilnehmer nach einem schulbasierten Screening individuell beraten. Die Initiative fördert außerdem einen Zugang zu professioneller Hilfe bei Psychiatern und Therapeuten und bietet spezifische Programme für Risikogruppen an.

Durch eine Kombination aus schulischer Unterstützung und gezielten Präventionsprogrammen wird deutlich, dass die mentale Gesundheit kein Luxus sein darf, sondern ein grundlegendes Recht für alle Kinder und Jugendlichen ist. Die Stadt Wien und die Bundesregierung setzen damit auf eine ganzheitliche Strategie zur Stärkung der psychischen Gesundheit junger Menschen und zur Bekämpfung von psychischen Erkrankungen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Wien,Berlin,Mannheim,Hamburg,Leipzig,Schwäbisch Gmünd,Marburg,Heidelberg
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Ursache
Pandemie,Klimakrise,Kriege
Beste Referenz
presse.wien.gv.at
Weitere Quellen
bmfsfj.de

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