Max Bulla, einer der größten Sporthelden Österreichs, wurde mit einer Buchpremiere gewürdigt, die sein bemerkenswertes Leben und seine Karriere als Fahrradprofi dokumentiert. In Wien präsentierten die Sporthistoriker Matthias Marschik und Rudolf Müllner ihr Werk „Max Bulla, Radrennfahrer“ am Mittwochabend. Die Autoren haben über zwei Jahre lang in Archiven geforscht, hunderte von Zeitungsartikeln studiert und zahlreiche Informationen von Bullas Sohn, Michael, gesammelt, um die Geschichte des dreifachen Etappensiegers der Tour de France 1931 nachzuvollziehen, wie Krone.at berichtete.
Ein Held auf dem Rad und seine Errungenschaften
Die Präsentation im „Star Bike“ im zweiten Bezirk war gut besucht, und die Gäste erfuhren, wie Bulla seine Erfolge ohne Teamunterstützung erzielte und teilweise erst kurz vor Rennbeginn ankam. Höhepunkt seiner Karriere war die Tour de France 1931, bei der er das Gelbe Trikot trug und beeindruckende Siege feierte, etwa auf der 12. Etappe zwischen Montpellier und Marseille. Seinen ersten Sieg feierte er bei einer Flachetappe und sorgte damit für Aufsehen –╗ sogar Henri Desgrange, der Erfinder der Tour de France, hob die Bedeutung seines Sieges hervor. Dies wird auch von Marschik und Müllner in ihrer umfassenden Biografie unterstrichen, in der sie betonen, wie außergewöhnlich Bullas Leistungen für einen Privatfahrer waren und dass er keinen Mechaniker zur Unterstützung hatte, wie der Bericht hervorhebt.
Max Bulla wurde am 26. September 1905 in Wien geboren und starb am 1. März 1990 in Pitten. Über seine sportlichen Erfolge hinaus ist auch seine Verbindung zur Medienwelt erwähnenswert: Er pflegte einen aktiven Kontakt zur „Kronen-Zeitung“, um seine Erlebnisse und Erfolge zu teilen. Auch im Alter blieb Bulla aktiv und radelte mit Freunden bis in die 80er-Jahre, was seine Leidenschaft und Lebensfreude deutlich unter Beweis stellt. Sein Vermächtnis als herausragender Radrennfahrer lebt durch die gründliche Aufarbeitung seiner Lebensgeschichte weiter.
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