In einem dramatischen Einsatz haben die Behörden in Wien eine illegale Fleischerei ausgehoben. Diese befand sich in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Apotheke in Ottakring, wo rund 200 Kilogramm Fleisch sichergestellt wurden. Die Kontrollgruppe, angeführt von der Gruppe Sofortmaßnahmen und unterstützt vom Arbeitsmarktservice (AMS) Wien, stieß auf gravierende hygienische Mängel sowohl in der Fleischerei als auch im dazugehörigen Kleintransporter. Das Unternehmen besaß zudem keine gültige Betriebsanlagengenehmigung, wie die Gruppe Sofortmaßnahmen in einer Pressemitteilung erklärte, sodass Benzin ins Feuer der illegalen Praktiken gegossen wurde, wie ORF berichtete.
Die Lebensmittelkontrollorgane des Marktamts wurden umgehend aktiviert, um Proben des verdächtigen Fleisches zu entnehmen. Diese Proben werden nun von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) auf gesundheitliche Risiken untersucht. Parallel dazu wurden die Lieferanten, die von der illegalen Fleischerei beliefert wurden, ebenfalls unter die Lupe genommen. Alle gefundenen Mengen an Fleisch werden nach den Vorschriften vernichtet, um die Gesundheit der Konsumenten zu schützen. Walter Hillerer, der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, betont: „Die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten hat oberste Priorität. Wer mit illegalen Fleischereien die Gesundheit der Menschen gefährdet, wird früher oder später zur Rechenschaft gezogen“, wie auch OTS berichtete.
Unzureichende Sozialversicherung
Zusätzlich stellte das AMS Wien fest, dass ein Mitarbeiter im Betrieb nicht versichert war, dabei aber gleichzeitig Leistungen vom AMS bezog. Offiziell befand er sich im Krankenstand, was die Situation zusätzlich kompliziert und auf die Missstände in diesem illegalen Unternehmen hinweist. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden zeigt die Entschlossenheit, gegen solche illegalen Praktiken vorzugehen und die Sicherheit der Verbraucher zu garantieren.
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