
Im Dezember 2024 fand die Veranstaltung "Gesundheitsförderung im Gespräch" in Wien statt, die sich im Rahmen des Movembers mit den Herausforderungen der Männergesundheit beschäftigte. Mag. Dr. Jochen Haidvogel, der Leiter des Stadt Wien - Gesundheitsdienstes, stellte fest, dass oft einzig Frauen Männer zur Gesundheitsvorsorge bewegen. Um dies zu ändern, kündigte er eine neue Awareness-Offensive an, die 2025 gestartet werden soll, um Männer gezielt anzusprechen und ihnen spezifische Angebote im vertraulichen Rahmen zu machen. Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung, ergänzte, dass solche Veranstaltungen helfen sollen, den Raum für Austausch und Reflexion über Männergesundheit zu schaffen, wie auch bei der gut besuchten Veranstaltung geschehen.OTS.at berichtete darüber.
Wichtige Erkenntnisse zur Männergesundheit
Die Vorträge, unter anderem von Psychologe Thomas Altgeld, thematisierten die psychischen Belastungen, mit denen Männer häufig konfrontiert sind. Altgeld erklärte, dass stereotype Männlichkeitsbilder oft die Gesundheitswahrnehmung und die Hilfsbereitschaft negativ beeinflussen. Männer hätten demnach einen anderen Zugang zu gesundheitlichen Problemen und suchten Hilfe seltener, was auf die Notwendigkeit von spezifischen Männergesundheitsstrategien hinweist.Ein zusätzliches Treffen, das 2022 stattfand, verdeutlichte ebenfalls die Wichtigkeit der Gesundheitskompetenz bei Männern und Frauen. Die kritische Gesundheitskompetenz war dort ein zentrales Thema, das aufzeigte, wie wichtig es ist, Informationen verständlich zu vermitteln und auch vulnerable Gruppen nicht auszuschließen.
Im Rahmen der Diskussionen wurde klar: Es bedarf eines Paradigmenwechsels in der Wahrnehmung und Kommunikation über Männergesundheit. Der Schlüssel zu mehr Gesundheitsbewusstsein liegt in einer offenen, echten Kommunikation, die weit über rhetorische Fragen hinausgeht. Gerade aktuelle Kampagnen und Veranstaltungen bieten die Chance, Männer aktiv in den Dialog über ihre gesundheitlichen Bedürfnisse einzubeziehen und somit neue Wege in der Gesundheitsförderung zu beschreiten.
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