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Der Machtkampf innerhalb der SPÖ in Wien erreicht einen neuen Höhepunkt! Parteichef Andreas Babler erhebt gegen die Forderungen von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig klare Ansprüche. „Ich lasse mir nicht diktieren, wer Finanzminister wird“, soll Babler betont haben, während Ludwig konterte, dass Babler damit die alleinige Verantwortung für die Regierung trage. Laut den Berichten von oe24.at haben die internen Spannungen im Zuge der Ressortaufteilung zwischen der SPÖ, ÖVP und Neos deutlich zugenommen.
Ein zentrales Streitthema ist die Besetzung des Finanzministeriums. Ludwig hat als Wunschkandidaten Wiens SPÖ-Stadtrat Peter Hanke deponiert, doch Babler will die Entscheidung erst am Freitag nach einer Sitzung des SPÖ-Vorstands treffen. Babler schlägt zudem vor, Hanke das Infrastrukturministerium anzubieten, was die Fronten zwischen Ludwig und Doris Bures vertiefen könnte, die ihren Kandidaten Sven Hergovich bevorzugt. „Um Fakten zu schaffen“, so die Kritiker um Babler, existieren bereits Gerüchte über eine Fixierung von Hanke, die jedoch von Babler zurückgewiesen werden. Diese Informationen wurden von die Presse berichtet.
Verwirrung um die Ministerposten
Am Dienstagabend tagte das SPÖ-Präsidium über die Inhalte des zukünftigen Regierungsprogramms, jedoch blieb unklar, ob die Personalfragen behandelt wurden. Geplant ist eine endgültige Einigung des Koalitionspakts am Donnerstag, gefolgt von einer Entscheidung über die Ministerposten am Freitag. Babler wird dabei als Vizekanzler gehandelt und könnte auch das Infrastrukturressort übernehmen, woran eine enge Verbindung zu Hergovich besteht, mit dem er alles andere als befreundet ist.
Die Nominierungen für das Finanzministerium könnten entscheidend sein, da Babler beabsichtigt, eine persönliche Vertraute in diese Schlüsselposition zu setzen. Als potentielle Kandidatin wird die Salzburger Nationalratsabgeordnete Michaela Schmidt gehandelt, obwohl sie nicht die besten Beziehungen zu ÖVP und Neos hat. Spannungen bestehen auch bezüglich der Justizministerin, wo Muna Duzdar aufgrund ihrer schlechten Reputation innerhalb der Wiener Stadtpartei möglicherweise nicht zum Zug kommt. Ludwig betont, dass es derzeit keinen Streit um Posten gibt, da man sich hauptsächlich auf die Inhalte konzentriere.
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