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Richard Lugner, die schillernde Figur der Wiener Gesellschaft und ein bekannter Unternehmer, ist am 12. August 2024 im Alter von 91 Jahren in Wien verstorben, wie Krone.at berichtet. Er genoss nicht nur als Bauunternehmer große Bekanntheit, sondern war auch durch seine regelmäßigen Auftritte beim Opernball, wo er zahlreiche Prominente einlud, eine echte Berühmtheit. Seine Karriere begann 1991, als er mit dem legendären Harry Belafonte seine ersten Schritte in die Welt der glamourösen Gäste wagte.
In den darauffolgenden Jahren lud Lugner Stars wie Kim Kardashian, Paris Hilton und Priscilla Presley ein, und seine Gastwahlen sorgten stets für Aufsehen. Seine Lust auf das Leben und die Fähigkeit, selbst in Fettnäpfchen zu treten, machten ihn zu einer unverwechselbaren Persönlichkeit, dessen Charme und Humor viele bewunderten. Bis zuletzt blieb er populär und galt als „König der Selbstvermarktung“, dessen Einfluss über die Jahre hinweg nur gewachsen ist, wie Wikipedia festhält.
Eine Karriere voller Höhepunkte
In der Baubranche wurde Lugner vor allem durch den Bau der ersten Moschee Wiens und die Renovierung der Hauptsynagoge bekannt. Seine unternehmerischen Aktivitäten, wie die Eröffnung des Einkaufszentrums Lugner City, zeichneten ihn als Vorreiter im Wiener Handel aus. Mit seiner unkonventionellen Marketingstrategie, die Prominente in den Mittelpunkt stellte, veränderte er die Einkaufsgewohnheiten der Wiener und setzte sich für verlängerte Öffnungszeiten der Geschäfte ein.
Von seinen sechs Ehen und seinem turbulenten Privatleben bis hin zu seinen Provokationen in der politischen Arena, Lugners Leben war stets von einem Hauch von Kontroversen und Sensationen begleitet. Er hinterlässt ein Erbe, das weit über seine geschäftlichen Erfolge hinausgeht, und wird als Ikone der Wiener Gesellschaft in Erinnerung bleiben. Sein Einfluss auf die Wiener Kultur und das Nachtleben bleibt unvergessen, und seine Auftritte beim Opernball werden ohne ihn eine neue Ära einläuten müssen.
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