SPÖ-Holzleitner: Lohnunterschiede bekämpfen!
Die SPÖ-Frauen fordern die sofortige Umsetzung der EU-Lohntransparenzrichtlinie und einen Rechtsanspruch auf einen kostenlosen ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr. Laut aktuellen Berichten ändern sich die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern nur minimal, weshalb die SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner betont, dass bei der Gleichstellung rascher Fortschritt nötig ist.
Die EU-Lohntransparenzrichtlinie, die seit Juni 2023 in Kraft ist, verpflichtet Unternehmen dazu, Informationen offenzulegen, die es Arbeitnehmerinnen ermöglichen, ihre Gehälter zu vergleichen und Unterschiede aufzudecken. Die SPÖ fordert, dass die österreichische Bundesregierung diese Richtlinie endlich umsetzt. Holzleitner kritisiert Frauenministerin Raab, dass sie hier handeln sollte.
Zusätzlich dazu fordern die SPÖ-Frauen eine gerechte Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen. Konkret wird Halbe-Halbe bei der Karenz und ein kostenloser ganztägiger Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr gefordert. Holzleitner betont, dass Österreich zu den fortschrittlichen Ländern in Europa gehören sollte.
In der nachfolgenden Tabelle werden die Fakten zum Thema Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Österreich dargestellt:
Jahr | Lohnunterschied (%) |
---|---|
2010 | 23,4 |
2015 | 22,0 |
2020 | 18,2 |
Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Österreich zwar langsam, aber kontinuierlich zurückgehen. Dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf, um die Gleichstellung voranzutreiben.
Die SPÖ-Frauen setzen sich dafür ein, dass die EU-Lohntransparenzrichtlinie endlich umgesetzt wird, um den Arbeitnehmerinnen die Möglichkeit zu geben, ihre Gehälter zu vergleichen und Diskriminierung aufzudecken. Zudem fordern sie eine gerechte Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit durch die Einführung von Halbe-Halbe bei der Karenz und einen kostenlosen ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung auf diese Forderungen reagieren wird und ob Österreich in Zukunft zu den fortschrittlichen Ländern in Europa gehören wird.
Quelle: SPÖ Pressedienst / ots