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Am 8. Dezember 2024 öffnete die Synagoge Baden ihre Türen für den „Tag der offenen Tür“ anlässlich Chanukka. Besucher hatten die Möglichkeit, das beeindruckende Gebäude zu besichtigen und interessante Informationen vom Jewish Infopoint zu erhalten, wie meinbezirk.at berichtete. Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Landesrabbiner Schlomo Hofmeister, gefolgt von einem mitreißenden Chanukka-Konzert mit Roman Grinberg und seiner Klezmer-Bigband. Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an, darunter Bürgermeister Stefan Szirucsek und Peter Zanzinger, die von Rebecca Eder und Natanel Pretzel empfangen wurden.
Ein Blick in die Geschichte der Synagoge
Baden bei Wien war einst die drittgrößte jüdische Gemeinde Österreichs, mit Orten für Gemeinschaft und religiöse Praktiken. Die Synagoge in der Grabengasse zeugt von dieser bewegten Vergangenheit. Laut jewishhistorybaden.com wurde die Synagoge 1871 eröffnet und konnte bis zu 500 Personen fassen. Trotz ihrer Zerstörung während der Novemberpogrome 1938 überstand das Gebäude die Zeit und wurde nach dem Krieg renoviert. 2005 wurde die Synagoge wieder der jüdischen Gemeinde übergeben. Heute fungiert sie nicht nur als Gebetsstätte, sondern auch als Zentrum für interkulturelle Begegnungen, in dem regelmäßig Veranstaltungen stattfinden.
Die Synagoge hat eine bedeutende Geschichte, die bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurückreicht, als sie als zentraler Ort für die jüdische Gemeinschaft diente. Die heutige Nutzung als Kultur- und Bildungseinrichtung zeigt, dass die jüdische Geschichte in Baden lebendig bleibt, während die Gemeinde weiterhin eine aktive Rolle in der Gesellschaft spielt.
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