Am Bahnhof Wien Meidling, einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt, gibt es eine aufregende Neugestaltung: Im Rahmen einer innovativen Kunstausstellung wurde eine fantasievolle Rekonstruktion einer historischen Gartenanlage präsentiert. Christian Kosmas Mayer, der Künstler hinter dem Projekt, nutzte künstliche Intelligenz, um Bilder dieses verloren gegangenen Biedermeiergartens zu erstellen, der einst von Sigismund Freiherr von Pronay im Jahr 1817 angelegt wurde. Diese farbenfrohen Darstellungen zieren nun die Wände der Passage und setzen einen eindrucksvollen Akzent in der sonst geschäftigen Station, die täglich von 55.000 bis 85.000 Reisenden frequentiert wird, so die Angaben von Kleine Zeitung und der Wikipedia.
Ein Stück Geschichte zurückgebracht
Die ursprüngliche Gartenanlage, berühmt für ihre seltenen Pelargonien und als Rückzugsort für den Komponisten Ludwig van Beethoven, musste 1839 weichen, um Platz für den Bau der Südbahnstrecke und des Bahnhofs zu schaffen. Da es keine originalen Abbildungen der Grünfläche gibt, entwickelte Mayer mithilfe von KI eine spekulative Visualisierung, die sowohl Fakten als auch Fantasie vereint. Die großflächige Installationskunst erstreckt sich über mehr als 300 Quadratmeter und soll die Vergangenheit des Bahnhofs lebendig werden lassen.
Die ÖBB und die Stadt Wien haben dieses Kunstprojekt gemeinsam realisiert, um den Bahnhof nicht nur funktionell, sondern auch ästhetisch aufzuwerten. Erich Pirkl, Geschäftsführer der ÖBB Immobilienmanagement GmbH, betont die Bedeutung des Bahnhofs als Modernisierungsprojekt und Ort des Wohlfühlens für die Reisenden. Diese Initiative zeigt, wie Kunst und Geschichte harmonisch in das moderne Stadtbild integriert werden können, was zu einer ansprechenden Atmosphäre für die Pendler beiträgt.