
Die Ausstellung "Arcimboldo - Bassano - Bruegel. Die Zeiten der Natur" eröffnet am Dienstag im Kunsthistorischen Museum (KHM) in Wien und ist die erste große Schau unter der Leitung des neuen Generaldirektors Jonathan Fine. Während er in einer Pressekonferenz betonte, dass die Planung bereits unter seiner Vorgängerin Sabine Haag begonnen hatte, sprach er von der Bedeutung des Themas für die Präsentation der künstlerischen Exzellenz und der Forschung am KHM. Die Schau umfasst über 140 Objekte, die nicht nur die Kunst der drei Hauptdarsteller - Arcimboldo, Bruegel und Bassano - beleuchten, sondern auch die Naturwissenschaften und deren Entwicklung im 16. Jahrhundert reflektieren, wie Kleine Zeitung berichtete.
Fokus auf die Natur
Die Ausstellung beginnt zeitlich noch vor den Hauptakteuren, mit bedeutenden Werken wie Leonardo da Vincis Pflanzenstudien und Albrecht Dürers Meisterwerken, die den Start einer neuen Ära für die naturwissenschaftliche Moderne zeigen. Diese Entwicklung wurde durch innovative Instrumente wie Uhren und Globen unterstützt. Die kuratorische Direktorin Francesca Del Torre Scheuch erläuterte, dass die Künstler, darunter Bruegel, der mit seinen beeindruckenden Landschaftsbildern der Darstellung des Lebens im Einklang mit der Natur eine neue Dimension verlieh, dazu beitrugen, das Verständnis der Jahreszeiten in der Kunst zu erweitern. Im Gegensatz dazu schuf Arcimboldo allegorische Porträts und Bassano feierte mit seinen saisonalen Darstellungen Erfolge bis ins 17. Jahrhundert, berichtete KHM.
Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist die Präsentation von Leihgaben internationaler Museen sowie weiterer Künstler, ergänzt durch Arcimboldos einzigartiges Gemälde, das alle vier Jahreszeiten in einem Porträt vereint. Diese beeindruckende Zusammenstellung soll die Besucher fesseln und dazu anregen, über die Verbindung zwischen Kunst und Natur nachzudenken, während sie in die faszinierende Welt vergangener Epochen eintauchen.
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