Am 8. Dezember 2024 erlebte Martinsberg ein lebhaftes Adventfest, das durch die Begrüßungsrede von Josef Rehberger eröffnet wurde. Acht verschiedene Gruppen trugen ein abwechslungsreiches Programm bei, das unter anderem von einem Jugendblasorchester, einem Kindergarten, einem Gitarrenensemble sowie einem Volksschulchor dargeboten wurde. Die Gesamtleitung hatte Musikschuldirektorin Martha Hobel inne. Für die Besucher standen im Martinssaal 15 Aussteller bereit, die eine Vielzahl von Produkten präsentierten, während sechs verschiedene Vereine, darunter die Landjugend und die Freiwillige Feuerwehr, für die kulinarische Versorgung sorgten. Bürgermeister Friedrich Fürst und die frühere Abgeordnete Angela Fichtinger zählten zu den prominenten Gästen, die das Event besuchten.
Josef Rehberger: Ein Leben für die Kunst
Das Adventfest erregte nicht nur in Martinsberg Aufmerksamkeit, sondern lässt auch an den talentierten Schauspieler Josef Rehberger denken, dessen Leben der Kunst gewidmet war. Wie das Israelitische Wochenblatt erinnerte, verstummte sein Lachen in Wien 1942, als er in Zürich verstarb. Er litt seit Jahren an einer Lungenerkrankung, die seine Karriere und Leidenschaft erheblich beeinträchtigte. Rehberger war eine schillernde Figur auf der Bühne, und sein Tod wurde von Zeitgenossen wie dem österreichischen Schauspieler Eugen Jensen als tragisch beschrieben – ein Opfer seiner Epoche und seiner unermüdlichen Hingabe zur Kunst, die ihm letztlich zum Verhängnis wurde.
So wird beim festlichen Adventmarkt nicht nur die Vorweihnachtszeit gefeiert, sondern auch dem unvergesslichen Erbe von Josef Rehberger gedacht, dessen Erinnerungen und künstlerische Beiträge auch in der heutigen Zeit Bedeutung haben. Das Zusammenspiel der Darbietungen an diesem Tag und die Würdigung von Rehberger zeigen, dass die Kulturszene nicht nur lebendig ist, sondern auch tief in der Geschichte verwurzelt.
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