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Kultur-Euro für Wien: Kaup-Hasler fordert Unterstützung für Kunst!

Die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler hat sich für die Einführung eines „Kultureuros“ ausgesprochen, der Touristen zur Finanzierung der kulturellen Angebote in Wien beitragen soll. Diese Idee wurde im Rahmen ihrer Gespräche mit dem Vorsitzenden der SPÖ, Andreas Babler, entwickelt, mit dem sie eine enge Zusammenarbeit pflegt, obwohl Kaup-Hasler nicht Mitglied der Partei ist. Zudem unterstreicht sie die Relevanz einer sichtbaren Präsenz in der Kulturpolitik, besonders in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen am 27. April, welche unter dem Slogan „Es geht um Wien“ beworben werden sollen. Dabei hebt Kaup-Hasler vier zentrale Aspekte hervor: ein Zentrum für Kinderkultur und ein Kinderliteraturhaus, die Förderung junger Theater in Wien, die Etablierung Wiens als Hauptstadt des Digitalen Humanismus und die Schaffung weiterer Räume für Kunst und kulturellen Austausch.

Die Kulturstrategie 2030 ist ein zentrales Element der Kulturpolitik der Stadt und wurde von Kaup-Hasler als Handlungsrahmen beschrieben, der verschiedene Aspekte der Stadtentwicklung und Kulturförderung abdeckt. Kritiker aus der Kunstszene haben Bedenken hinsichtlich fehlender Zeit- und Finanzpläne geäußert, welche Kaup-Hasler jedoch zurückweist. Einige Bedenken wurden auch bezüglich des Nordwestbahnhof-Areals geäußert, das nach der Realisierung von Wohnbauprojekten möglicherweise kulturell vernachlässigt werden könnte.

Förderung leistbarer Kultur und inklusive Teilhabe

Die Wiener Kulturpolitik zielt darauf ab, Kultur für alle zugänglich zu machen, unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund der Bürger. Dazu sind Initiativen geplant, die leistbare Kulturveranstaltungen und kostenlose Angebote fördern. In Wien gibt es bereits ein breites Spektrum an ermäßigten oder kostenlosen Kulturangeboten. So erhalten Besucher zum Beispiel freien Eintritt in die Dauerausstellungen im Wien Museum oder können an kostenlosen Open-Air-Programmen während des Kultursommers teilnehmen. Diese Maßnahmen sollen den Zugang zur Kultur weiter verbessern und die Teilhabe sozial benachteiligter Bürger erhöhen.

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Zu den Hauptzielsetzungen bis 2030 zählen der Ausbau des leistbaren und kostenlosen Kulturangebots in enger Kooperation mit Kultureinrichtungen, sowie die Verbesserung der lokalen kulturellen Nahversorgung. Ein Beispiel für erfolgreiche Initiativen sind die „Gratis in Wien“-Broschüren, die in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen, und die Organisation von Sommerkinos, die Filme direkt in die Nachbarschaften bringen. Kaup-Hasler betont, dass ein Hauptaugenmerk auf die Unterstützung einkommensschwacher Wiener gelegt werden müsse, um kulturelle Hürden abzubauen.

Ausblick auf die Kulturstrategie und zukünftige Herausforderungen

Trotz zahlreicher Initiativen und der Absicht, das Kulturbudget zu erweitern, mahnt Kaup-Hasler zur Vorsicht. Zukünftige Einsparungen im Kulturbudget werden möglicherweise unvermeidlich sein, und in anderen Ländern sind bereits kulturpolitische Rückschläge erlebt worden. Dies erfordere eine stärkere Willkommenskultur in Wien, um kulturelle Vielfalt und Kreativität zu fördern. Gleichzeitig wird die kulturelle Zwischennutzung der Semmelweis-Klinik bis Ende 2026 fortgesetzt, um Raum für kreative Projekte zu schaffen.

Die Stadt versucht somit, nicht nur ein kulturelles Zentrum in Europa zu sein, sondern auch eine Anziehungskraft für Künstler zu entwickeln, insbesondere am Otto-Wagner-Areal. Abgerundet wird Kaup-Haslers Strategie durch den Fokus auf eine inklusive Teilhabe, die sicherstellt, dass niemand von kulturellen Angeboten ausgeschlossen wird und jeder Wiener die Möglichkeit hat, die reichhaltige Kulturszene der Stadt zu erleben. Diese Ansätze sind Teil der umfassenden Kulturstrategie, die die Zukunft der Wiener Kultur maßgeblich prägen sollen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
wien.gv.at

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