GesundheitspolitikRegierungWien

Krise im Wiener Gesundheitswesen: Ärztemangel gefährdet Versorgung!

Die Ärztekammer hat eindringlich gewarnt: Das österreichische Gesundheitssystem steht vor einem gravierenden Versorgungsengpass. Aktuell erleben Patientinnen und Patienten in vielen Fällen nur eine „Drei-Minuten-Medizin“, wobei eine individuelle Zuwendung immer mehr zur Mangelware wird. Ein alarmierender Zustand, wie die Ärztekammer-Vizepräsidentin Naghme Kamaleyan-Schmied in einer Pressemitteilung betonte. Sie forderte die nächste Regierung auf, das Gesundheitssystem sowie die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) dringend zu reformieren und zu „reanimieren“. Laut aktuellen Daten sind allein in Wien mehr als 54 kassenärztliche Stellen unbesetzt, während die Nachfrage aufgrund des Bevölkerungswachstums enorm gestiegen ist, da die Anzahl der Kassenärzte um zwölf Prozent gesunken ist.

Um diesem Dilemma zu begegnen, schlägt die Ärztekammer eine Reihe von Reformen vor: mehr Telemedizin, verbindliche Patientenlenkung sowie Strukturreformen, um Kassenverträge attraktiver zu gestalten. Zudem wurde das Finanzproblem der ÖGK angesprochen, welches laut ÖGK-Obmann Andreas Huss in den schlimmsten Fällen sogar zu einem Konkurs der Gebietskrankenkasse führen könnte, ein Szenario, das besorgniserregend ist, wie Wien.gv.at verdeutlicht. Die Forderung, dass das öffentliche Gesundheitssystem weiterentwickelt wird, spiegelt sich in der neuen Wiener Stadtregierung wider, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine zugängliche Gesundheitsversorgung für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu sichern, unabhängig von sozialen Faktoren.

Gesundheitsversorgung unter Druck

Die Wiener Gesundheitspolitik hat das Ziel, nicht nur die kurative Versorgung zu stärken, sondern auch präventive Maßnahmen zu forcieren. Die COVID-19-Pandemie hat zudem die Schwächen und Stärken des Systems offengelegt, was die Notwendigkeit nachhaltiger Reformen und einer engen Zusammenarbeit über verschiedene Trägersysteme hinweg unterstreicht. Die Wiener Fortschrittskoalition hat Projekte ins Leben gerufen, um modere Gesundheitsversorgung sicherzustellen und um dabei den eigentlich erhöhten Anforderungen der Bevölkerung gerecht zu werden.

Kurze Werbeeinblendung

Ein weiteres zentrales Element ist die Ausbildungsoffensive, die erforderlich ist, um die wachsenden Bedürfnisse im Gesundheits- und Pflegebereich zu decken. Angesichts der demografischen Veränderungen, insbesondere durch die Pensionierung der „Baby-Boomer“-Generation, wird es unabdingbar, die Anzahl der Ausbildungsplätze in relevanten Berufen deutlich zu erhöhen. Die Wiener Stadtregierung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Ausbildungskapazitäten im Gesundheitsbereich deutlich zu steigern, um den zukünftigen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
wien.gv.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"