Wien

Krieg und Kunst: Die beeindruckende Symphonie reißt Millionen mit

Die musikalische Bedeutung von Schostakowitschs 8. Symphonie

Das Radiosymphonieorchester Wien wird am Dienstag, den 14. Mai 2024, um 19:30 Uhr Dmitrij Schostakowitschs Achte Symphonie aufführen. Diese Symphonie entstand im Sommer 1943 inmitten des Zweiten Weltkriegs. Unter dem Eindruck der Schlacht um Stalingrad im Kriegswinter 1942/43 schrieb der Komponist das Werk innerhalb von nur zwei Monaten. Schostakowitsch begab sich mit dieser Symphonie in große Gefahr, da er zuvor bereits bei Stalin in Ungnade gefallen war.

Die Achte Symphonie von Schostakowitsch reflektiert die Gedanken und Gefühle des Komponisten nach den ersten Siegesmeldungen der Roten Armee. Trotz der positiven Botschaften ist die Musik von Wut, Entsetzen, Schmerz und Verzweiflung geprägt. Die Komposition steht im starken Kontrast zu den optimistischen Worten, die der Komponist über das Werk aussprach. Es ist ein facettenreiches Stück, das von intensiven Emotionen geprägt ist.

Ein weiteres bedeutendes Werk dieser Zeit ist das Violinkonzert von Aram Chatschaturjan, das drei Jahre früher im Haus des sowjetischen Komponistenverbands entstand. Chatschaturjans Musik ist stark von der kaukasischen und transkaukasischen Volkmusik inspiriert. Das Violinkonzert, das er David Oistrach widmete, entstand in einer Zeit großer Freude und Glück, da Chatschaturjan auf die Geburt seines Sohnes wartete.

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Trotz des Erfolgs von Chatschaturjans Violinkonzert blieb auch er nicht von Repressalien unter Stalins Regime verschont. Im Jahr 1948 wurde er als „Volksfeind“ kategorisiert. Diese Repressionen waren für Künstler in dieser Zeit eine ständige Bedrohung, unabhängig von ihrem Erfolg oder ihrer Beliebtheit. Die Aufführung der Werke von Schostakowitsch und Chatschaturjan verspricht einen einzigartigen und bewegenden Musikabend am 14. Mai 2024 in Wien.

Die Sendung wird in Dolby Digital 5.1 Surround Sound übertragen. Zuschauer können die volle Surround-Qualität sowohl über Internet-Streaming auf HbbTV-Geräten als auch durch Direktaufruf der Streaming-URLs erleben. Weitere Informationen dazu sind auf oe1.ORF.at – 5.1 verfügbar.

Quelle/Referenz
oe1.orf.at

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