In Wien haben die lokale NGO Social City Wien und das Gesundheitszentrum FEMSÜD ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, das darauf abzielt, das Bewusstsein für frauenspezifische Krebsarten zu schärfen. Trotz der alarmierenden Tatsache, dass nur 40 Prozent der Frauen im Alter zwischen 45 und 74 Jahren regelmäßige Mammographien durchführen lassen, sind Frauen mit Migrationshintergrund besonders schwer zu erreichen, wie ORF Wien berichtet. Sprachbarrieren und soziale Herausforderungen erschweren den Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen. Schulungen für Gesundheitsbotschafterinnen sollen dies ändern, indem sie die Informationen sowohl in der eigenen Sprache als auch auf Deutsch vermitteln. Ziel ist es, die Teilnahme an Früherkennungsprogrammen zu erhöhen und letztendlich die Gesundheit der Frauen zu verbessern.
Frauen-Werk-Stadt – Ein innovatives Wohnprojekt
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt, das in Wien realisiert wurde, ist die Frauen-Werk-Stadt, ein wegweisendes Wohnprojekt, das zwischen 1995 und 1997 von der Stadt Wien, konkret vom Frauenbüro, initiiert wurde. Dieses Projekt schuf 357 Wohnungen, die von Frauen entworfen wurden und sich gezielt an den Alltag und die Bedürfnisse von Frauen orientieren. Es stellte eine Neuheit dar, da es erstmals Geschlechter-sensible Planung in der Praxis demonstrierte und zur Anerkennung von Frauen in der Architektur führte.
Die Frauen-Werk-Stadt förderte nicht nur die Bedürfnisse von Frauen, sondern integrierte auch zahlreiche Annehmlichkeiten wie einen Kindergarten, eine Arztpraxis und Spielplätze – alles für ein komfortables und sicheres Wohnen. Auch nach der erfolgreichen Umsetzung hat das Projekt eine Welle von gender-sensibler Planung in Wien ausgelöst und ermutigte mehr Frauen, sich in der Stadtplanung zu engagieren. Dank dieser Initiativen ist Wien weiterhin ein Vorreiter in der Entwicklung geschlechtergerechter Wohnkonzepte.
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